Emirates kaufen um 15 Milliarden Dollar bei Boeing ein
US-Flugzeugbauer liefert 40 Maschinen des Typs 787-10 an die Golf-Airline und wirft Airbus A350 aus dem Rennen
Dubai – Flugzeughersteller können sich wieder die Hände reiben. Die arabische Fluggesellschaft Emirates hat am ersten Tag der Luftfahrtmesse Dubai Air Show Flugzeuge im Wert von 15 Milliarden Dollar (12,9 Milliarden Euro) bestellt. Nutznießer ist der US-Flugzeugbauer Boeing.
Das Unternehmen mit dem Konzernsitz in Seattle teilte am Sonntag mit, die 40 Maschinen vom Typ 787-10 hätten nach Listenpreisen einen Wert von 12,5 Milliarden Dollar, aber der gesamte Auftragswert einschließlich der bestellten Ausstattung liege bei 15,1 Milliarden Dollar. Emirates teilte mit, die Airline habe sich mit der Bestellung für Boeing und gegen das Airbus-Modell A350 entschieden.
Europäer setzen auf A380
Beim europäischen Flugzeugbauer Airbus macht man sich dennoch Hoffnungen auf Großaufträge anlässlich der Flugshow. Insidern zufolge wird das europäische Flugzeugkonsortium ebenfalls von Emirates einen milliarden- schweren Auftrag für sein Großraumflugzeug A380 erhalten.
Dabei gehe es um mehr als 30 Flugzeuge, sagten zwei mit der Angelegenheit vertraute Personen. Der Auftragswert betrage mindestens 14 Milliarden Dollar (zwölf Milliarden Euro). Der Deal könnte heute, Montag, bekannt gegeben werden. Airbus und Emira- tes lehnten eine Stellungnahme ab. Die Fluggesellschaft ist mit Abstand der größte Kunde für den A380. 100 Flugzeuge des Typs hat sie bereits übernommen.
Singapore Airlines war weltweit die erste Fluglinie, die den A380, das größte Passagierflugzeug der Welt, 2007 in Betrieb nahm. (Reuters, red)