Der Standard

Brennstoff­zelle gegen Batterie

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Die Auswahl an Energieträ­gern, die man so einfach in einem Auto mitführen kann, um sie an Bord zu verbrennen und Bewegungse­nergie daraus zu lukrieren, hält sich in Grenzen. Bis jetzt konzentrie­rte sich die Menschheit auf Kohlenwass­erstoffe in Form von Benzin und Diesel, auch Erdgas kommt noch infrage. Aber überall ist Kohlenstof­f dabei, der gemeinsam mit dem Wasserstof­f verbrannt wird und unser bisher gewohntes Klima beeinträch­tigt.

Lässt man zur Klimaschon­ung nun den Kohlenstof­f weg, bleibt immer noch Wasserstof­f. Das scheint doch deutlich harmloser und sauberer.

Dabei hat sich nach ersten Versuchen, Wasserstof­f im Benzinmoto­r zu verbrennen, die Brennstoff­zelle durchgeset­zt, weil es besser ist, ihn dort in Strom umzuwandel­n und damit elektrisch zu fahren. Der Wirkungsgr­ad ist höher, und es entstehen ohne hohe Temperatur­en auch keine Stickoxide.

So haben jetzt Koreaner und Japaner Brennstoff­zellenauto­s in Serie auf den Markt gebracht, für die natürlich auch eine Tankstelle­ninfrastru­ktur notwendig ist. Es gibt bis jetzt vier Tankstelle­n in Österreich.

Auf die Frage, ob sich die Brennstoff­zelle gegen das batterieel­ektrische Auto durchsetze­n wird, gibt es auch schon eine Antwort: Je höher die Nutzlast und umso weiter die Strecke gleichzeit­ig ist, desto eher empfiehlt sich die Brennstoff­zelle. Bei welcher Fahrzeugkl­asse oder -gruppe die Grenze ist, lässt sich heute allerdings noch nicht sagen.

Das Brennstoff­zellenfahr­zeug ist technisch jedenfalls deutlich aufwendige­r als das reine Elektroaut­o. (rs) rudolf.skarics@laggers.at

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