Rapid ist Hotdog-Rekordverkäufer
Hütteldorfer nach Gesamtumsatz klar hinter Meister Salzburg, aber vor dem Rest
Wien – Rapid vermeldete für die Saison 2016/17 einen Umsatz in Höhe von 43,95 Millionen Euro. Der Gewinn belief sich demnach auf etwas weniger als 2,3 Millionen Euro. Die Hütteldorfer setzten damit nicht einmal die Hälfte von Red Bull Salzburg um – genaue Zahlen des Meisters gibt es noch nicht –, liegen aber deutlich vor der restlichen Konkurrenz. Stadtrivale Austria wies etwa bei einem Umsatz von 32,1 Millionen einen Überschuss von 158.000 Euro aus, der aktuelle Tabellenführer Sturm Graz setzte rund 16 Millionen Euro um.
Rapids Ergebnis litt unter dem sportlich schlechten Abschnei- den auf nationaler Ebene. Der dem Vernehmen nach teuerste Kader der Klubgeschichte rutschte unter dem im November 2016 verpflichteten Trainer Damir Canadi in untere Tabellenregion ab und beendeten die Saison nur auf Rang fünf. Resultat war ein Minus in Höhe von 1,28 Millionen aus diesem Posten – trotz der ersten Ligasaison im neuen Stadion, die mit 5,627 Millionen ein Rekordergebnis im Ticketverkauf zeitigte.
Dafür erzielte Rapid einen Gewinn von rund 4,1 Millionen Euro durch die Teilnahme an der Gruppenphase der Europa League, die ja auch die Austria schmückte. Dieser Posten fällt in der laufen- den Saison weg, da die Qualifikation für den Europacup verpasst wurde. Rapid strebt nun zumindest eine schwarze Null für das aktuelle Geschäftsjahr an.
Dafür müssen die Geschäfte abseits von TV-Rechten, Transfererlösen und Prämien wie zuletzt funktionieren. Mit einem Umsatz von 34,7 Millionen aus sogenannten eigenvermarkteten Geschäftsfeldern zähle Rapid zu den Top 50 der europäischen Vereine, sagte Finanzdirektor Raphael Landthaler. Dazu trugen irgendwie natürlich auch die 182.903 Krügel Bier und 70.805 Hotdogs bei, die vergangene Saison im Allianz-Stadion verkauft wurden. (APA, red)