LESERSTIMMEN
Aufrichtige Gratulation
Betrifft: Karrieren- STANDARD 2017/18
der Standard, 12. 10. 2017 Es gibt viele Gründe, weshalb mich die Beiträge in der großartigen Beilage KarrierenStandard 2017/2018 in so vielfältiger Weise begeistert haben. Dennoch hinterließen einige Punkte besonders tiefen Eindruck.
Abgesehen davon, dass Frau Bauer, Frau Breit und Frau Hagen ihrerseits sehr gute Beiträge bringen, sind die ausgewählten Autoren durchwegs Personen, die Meinungen von Relevanz und Gewicht vertreten.
Die riesige Auswahl an Beiträgen bedient jeden Aspekt zum Thema. Ich sage dies mit großer Überzeugung, weil bei mir gegenwärtig persönliche Veränderungen bevorstehen und man in solchen Zeiten generell vieles reflektiert.
Last, but not least zum ersten Beitrag der Ausgabe und zum „Manifest der Generation Global“:
Meine Tochter ist 17 Jahre alt und hat heuer Matura. Sie findet sich in allen Punkten des Manifests und sie bedankt sich für die Verbreitung, weil es selten gelingt, die jungen Generationen mit all ihren neuen, positiven Seiten einzufangen.
Wie Karin Bauer am Ende des Beitrags meint, könnte auch aus meiner Sicht dieser Aufruf von allen gehört und verstanden werden. Vermutlich bringt uns das alle gemeinsam wesentlich weiter als penible und gleichzeitig fragwürdige Analysen der Generation Y, Z und der Millennials.
Meinen aufrichtigen Dank für diese Bereicherung zum „big picture“! Brigitte Frey, per Mail
Mann ohne Zukunft
Betrifft: Missbrauch im ÖSV Das ist das typische Machogehabe. Bringt eine Frau den Vorfall eines Missbrauchs zur Sprache, dann versucht man, sie durch eine Klagsdrohung mundtot zu machen. Auf diese Weise werden Meinungen unterdrückt, viele scheuen vor einer Bekanntmachung zurück.
Im Gegenteil, es sollte Ermutigung geben, solche Vorgänge vorzubringen. Zumeist ist es eine Schwäche der Unternehmensleitung – ob bei Verband, Verein, Behörde, Partei oder Firma –, wenn es da keine offenen Ohren gibt.
Und es geht nicht um die Vergangenheit, es geht um die Zukunft. Das versteht ein Mann ohne Zukunft offenbar nicht. Respekt vor Nicola Werdenigg (vormals Spiess). Peter Juerss, 1160 Wien
Kein Aufschrei
Ich lese Werdeniggs Sportmonolog. Beklemmend. Furchtbar. Absolut glaubwürdig. Das erfindet man nicht.
Ich warte auf den medialen Sturm. Ich warte auf neutrale Berichterstattung. Der Sturm bleibt aus, die neutrale Berichterstattung kommt – langsam, aber sie kommt.
Ich lese auch die Krone (warum nur, frage ich mich oft). Wie wird die Krone darüber berichten? Überraschung (oder auch nicht) – sie berichtet beinahe gar nichts darüber. Keine fetten Buchstaben, kein medialer Aufschrei. Die Krone hat lange nichts zu dem Thema gemacht. Sie hätte damit beinahe verhindert, dass dieser Skandal in weiten Teilen der Bevölkerung überhaupt bekannt wird. Das weiß die Krone. Ein Kniefall vor dem ÖSV?
Das ist neben der Reaktion des ÖSV ein extrem negativer Punkt der bisherigen Entwicklung.
Es darf aber nicht passieren, dass der Mut Frau Werdeniggs umsonst war. Es darf nicht passieren, dass der ÖSV sexualisierte Gewalt mit „Liebschaften“verwechselt oder gänzlich an Amnesie leidet. Auch wenn Frau Werdenigg keine Namen nennt (was ich gut finde), so hat sich trotzdem der ÖSV mit diesem Thema auseinanderzusetzen. Dafür muss Sorge getragen werden. Bitte, Standard, dranbleiben! Danke. Sigrid Pribitzer-Wohlmuth
per Mail