Italienischer Dreifachsieg
Goggia gewinnt Abfahrt in Bad Kleinkirchheim
Bad Kleinkirchheim – „Ich glaube, extremere Sachen kommen nicht mehr“, sagte Anna Veith nach der Abfahrt am Sonntag in Bad Kleinkirchheim. Die Salzburgerin belegte auf der eisigen und ruppigen Piste als beste Österreicherin Platz acht. Die Italienerinnen kamen mit den schwierigen Verhältnissen am besten zurecht und feierten gar einen Dreifachsieg. Sofia Goggia holte ihren dritten Weltcupsieg, setzte sich 1,10 Sekunden vor Federica Brignone, die tags zuvor den Super-G gewonnen hatte, durch. Dritte wurde Nadia Fanchini (+1,45).
Nach tagelangen Pistenproblemen und einem Programmtausch konnte die Abfahrt am Sonntag trotz leichten Schneefalls durchgeführt werden, gestartet wurde allerdings vom Reservestart, womit der steile „Klammerstich“fehlte. Noch im Dunkeln und dann gleich mehrmals mussten die Speed-Damen auf den Berg, weil vor dem Rennen auch noch eine Besichtigungs- sowie eine Trainingsfahrt angesetzt war.
„Solche Verhältnisse wie hier in Bad Kleinkirchheim sind selten. Gut, wenn es also trotzdem funktioniert“, sagte Veith, die sich in ihrer Comebacksaison befindet. „Ich habe mich wieder einmal überwunden, bin gesund im Ziel, und es tut mir nichts weh.“Stephanie Venier wurde Neunte. Cornalia Hütter, am Samstag im Super-G Dritte, verspielte ihre Podestchancen mit einem Fehler im oberen Teil.
Nichts mit dem Kampf um die Podestplätze hatte Lindsey Vonn zu tun. Die US-Amerikanerin war trotz Platz 27 und mehr als drei Sekunden Rückstand im Ziel gut aufgelegt. „Es war eisig, ruppig, und die Sicht war schlecht. Also bin ich konservativ gefahren“, sagte die 33-Jährige, die vor den Olympischen Spielen in Südkorea im Februar nichts mehr riskieren will. Am Samstag hatte sie Platz neun belegt. (APA, red)