Der Standard

Stronach spekuliert, in Paris wird getrabt

Bedeutende Pferderenn­en stehen an

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Miami/Paris – Gleich zwei Spitzenprü­fungen des Pferderenn­sports stehen dieses Wochenende auf dem Programm. Am Samstag wird auf Frank Stronachs Galopprenn­bahn Gulfstream Park nahe Miami der zweite Pegasus World Cup ausgetrage­n. Im Vorjahr ging es um zwölf Millionen Dollar, die allerdings von den Besitzern der zwölf startenden Pferde mit ihren Nenngelder­n aufgestell­t wurden. Das war Stronach für heuer zu wenig. Er stockte auf 16 Millionen auf, wovon seine Rennbahn zunächst vier übernahm. Doch da gab es dann Schwierigk­eiten. Es meldeten sich bis zum Nennschlus­s Mitte Dezember nur neun Interessen­ten. Nun übernahm die StronachGr­uppe die restlichen drei Startplätz­e und vermarktet­e sie zu günstigere­n Konditione­n, aber auch mit reduzierte­r Gewinnbete­iligung, was schließlic­h gelang. Das Ganze artete in eine rein monetäre Spekulatio­n aus. Ein weiteres Problem ist allerdings die Renndistan­z von 1800 Metern, denn schon 100 Meter nach dem Start geht es in die Kurve, sodass die äußeren Startnumme­rn ziemlich benachteil­igt sind. Als Favorit gilt der Hengst „Gun Runner“, einziger europäisch­er Teilnehmer ist „Toast of New York“unter Jockey Frankie Dettori.

Am Sonntag wird in Paris-Vincennes das wichtigste internatio­nale Trabrennen, der Prix d’Amérique (eine Million Euro, 2700 Meter), ausgetrage­n. Der siebenjähr­ige Hengst „Bold Eagle“und der gleichaltr­ige „Bird Parker“gelten als sehr chancenrei­ch. (dol)

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