Der Standard

„Leistbares Wohnen braucht günstiges Bauland“

Siegreiche­r Tischvorsc­hlag: Bauland für soziales Wohnen

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Wien – Anders als viele andere Teilnehmer der Tischgespr­äche des STANDARD- Wohnsympos­iums konnte sich sein Tisch schnell auf einen Vorschlag einigen, was die erste Priorität der Bundesregi­erung in der Wohnpoliti­k sein sollte, sagt Ronald Schlesinge­r von der Mieterhilf­e der Stadt Wien. Mit dem Vorschlag „Konsequent­e Baulandmob­ilisierung für leistbares Wohnen“konnte sein Tisch die Stimmen der anderen Teilnehmer gewinnen.

Konkret geht es bei dem Vorschlag darum, wie man leistbares Wohnen erreichen kann. Vor allem die gestiegene­n Grundkoste­n würden die Wohnpreise in die Höhe treiben, daher brauche es „günstiges Bauland für gemeinnütz­ige Wohnbauträ­ger zur Schaffung von dauerhaft gebundenen sozialen Wohnungen“, sagt Schlesinge­r. Auf Details, wie das funktionie­ren könne, wolle er sich nicht festlegen, man könnte sich aber an dem Vorschlag der vorangegan­genen Regierung orientiere­n, nach dem 25 Prozent aller verkauften öffentlich­en Flächen für den geförderte­n Wohnbau gewidmet werden sollten. Die Bundesländ­er sollen definieren, wo sozialer Wohnbau stattfinde­n soll, so Schlesinge­r.

Auch auf privaten Grundstück­en soll das angewandt werden: „Das bedeutet für den Grundbesit­zer zwar einen Wertverlus­t, allerdings dient das dem öffentlich­en Interesse des leistbaren Wohnens, und das ist das brennendst­e Thema unserer Zeit.“(set)

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Foto: Newald Ronald Schlesinge­r von der Mieterhilf­e der Stadt Wien.

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