Arbeitszeit soll rauchfrei sein
Auch unter Raucherinnen und Rauchern gibt es vernünftige Menschen. Nicht wenige von ihnen haben beispielsweise das aktuelle Don’t-smokeVolksbegehren unterzeichnet, weil es ihnen ein Anliegen ist, dass der Nichtraucherschutz in Österreich endlich vorankommt und international längst übliche Usancen auch im rückständigen Österreich Einzug halten. Chapeau!
Doch man kann nicht immer auf die Vernunft der Menschen bauen. Manchmal braucht es wie bei der Erziehung von Kindern ein wenig Druck, um die für alle Beteiligten bessere Lösung herbeizuführen. Diesen sanften Druck üben nun die Arbeitgeber am Salzburger Landeskrankenhaus aus, indem sich Mitarbeiter jedes Mal, wenn sie rauchen, von der Arbeitszeit abmelden sollen.
Diese Maßnahme sollte Vorbild für andere Unternehmen sein. Freilich gibt es auch andere Tätigkeiten, die nicht direkt der Arbeitszeit zuzurechnen sind und die auch Nichtraucher verrichten. Doch die Rauchpause kommt oft additiv dazu und reduziert die Leistung der Mitarbeiter. In Schweden ist die rauchfreie Arbeitszeit in vielen Firmen und Gemeinden schon längst Realität und wird dort auch gut angenommen. Warum sollte das also nicht auch in Österreich funktionieren? Das müsste nicht zwangsläufig bedeuten, dass Pausen radikal reduziert werden, aber man könnte diese auch gesünder verbringen. Dieser Kommentar ist nach einer Nusskipferlauszeit entstanden.