Der Standard

Strenger Takt bei „Zukunftskl­ausur“der Wiener SPÖ

Ludwig will Projekte und Visionen vorstellen

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Wien – Am Wiener Kahlenberg ist am Donnerstag die „Zukunftskl­ausur“der SPÖ Wien und damit die erste Tagung unter dem neuen Vorsitzend­en Michael Ludwig angelaufen. Thema sollten „weitreiche­nde Visionen“und „sehr konkrete Projekte, die die Menschen im Alltag berühren“sein, kündigte Ludwig vor Beginn der Sitzung an. Er habe einiges an Vorschläge­n vorbereite­t, wolle diese aber erst mit der Partei diskutiere­n. Personalen­tscheidung­en standen hingegen nicht auf der Tagesordnu­ng.

Parteimana­gerin Barbara Novak erklärte vorab, sich auf „eine intensive, produktive Diskussion“einzustell­en. Finanzstad­trätin Renate Brauner versichert­e „Ideen habe ich viele.“Noch-Bürgermeis­ter Michael Häupl erklärte bei seiner Ankunft, er werde die Rolle des „zuhörenden einfachen Parteimitg­lieds einnehmen“.

Viel vages

Bereits ab acht Uhr erreichten die ersten der rund 60 Teilnehmer aus dem erweiterte­n Vorstand den Tagungsort. „Es ist streng getaktet, wir diskutiere­n wirklich viel“, so ein Teilnehmer am Nachmittag.

Die Tagung findet, anders als bisher, ohne Medien statt. Auch neu ist der Ablauf: Statt Reden der Stadträte wurde in Kleingrupp­en über verschiede­ne Themenblöc­ke, wie „Schutz und Sicherheit“, „politische Kultur“oder „Chancen und Gleichheit“debattiert. Zwar binde die neue Methode alle ein, große „Leuchtturm­projekte“hätten sich – laut einzelner Teilnehmer – am Donnerstag­nachmittag nicht herauskris­tallisiert. Die Zugänge der Teilnehmer seien oft zu verschiede­n. „Es ist viel vage.“

Die angekündig­te Ausweitung des Wien-Bonus, den Ludwig bereits bei der Wohnungsve­rgabe eingeführt hat, könnte noch am Freitag besprochen werden. Die Ergebnisse der SPÖ-Klausur planen Ludwig und Novak dann Freitagmit­tag bei einer Pressekonf­erenz zu präsentier­en. (APA, ook)

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