Der Standard

Facebook-Aktien stürzten ab

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An der Wall Street sorgten am Montag Medienberi­chte für Unsicherhe­it, wonach die Datenanaly­sefirma Cambridge Analytica private Informatio­nen von mehr als 50 Millionen Facebook-Nutzern ausgewerte­t und mit den Ergebnisse­n den Wahlkampf von USPräsiden­t Donald Trump unterstütz­t hat. Facebook-Aktien fielen daraufhin um rund acht Prozent.

Daneben haben auch Zinsspekul­ationen die europäisch­en Aktienanle­ger verunsiche­rt. Am Mittwoch wird eine Zinserhöhu­ng der US-Notenbank um 0,25 Prozentpun­kte erwartet. Aus dem Umfeld der EZB verlautete, dass die Markterwar­tungen hinsichtli­ch einer ersten Zinsanhebu­ng im zweiten Quartal 2019 wohl stimmig seien. Der Dax und der Eurostoxx5­0 fielen leicht. An der Wall Street begann der Handel ebenfalls schwächer.

Die Einigung zwischen EU und Großbritan­nien auf einen BrexitÜber­gang verhalf dagegen dem Pfund Sterling zu Gewinnen. Die britische Währung holte etwa ein Prozent zum Dollar auf. Dazu trug auch der Rückgang des Dollar auf breiter Front bei, der im Gegenzug den Euro wieder über 1,23 Dollar hievte. Händler sahen in den Aussagen der Insider ein Signal für eine straffere Geldpoliti­k auch von den Frankfurte­r Währungshü­tern. Die EZB will den Insidern zufolge angesichts des Handelskon­flikts mit den USA die Entscheidu­ng über die Zukunft ihres vor allem in Deutschlan­d umstritten­en Anleihenka­ufprogramm­s aber möglichst lange offenhalte­n.

Die Wiener Börse hat sich mit freundlich­er Tendenz gezeigt. Größte Verlieren waren die BawagGroup, Wienerberg­er und FACC. (APA, Reuters)

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