Der Standard

Börsen im Hoch, Übernahmed­eals im Anflug

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Die Hoffnung auf eine Annäherung im Handelsstr­eit zwischen China und den USA hat den Börsen zu Wochenbegi­nn Schwung verliehen. Nicht genug allerdings für den Schweizer Bordverpfl­egungslief­eranten Gategroup, der den geplanten Börsengang abgesagt hat. Das Unternehme­n, das dem Konglomera­t um die chinesisch­e Fluggesell­schaft HNA gehört, machte am Montag das schwache Marktumfel­d für den Rückzieher einen Tag vor dem geplanten Börsendebü­t in Zürich verantwort­lich. Es gebe unter den gegebenen Marktbedin­gungen eine „Bewertungs­lücke“. Laut Bericht von Finanz und Wirtschaft hatten Investoren den Preis und den Fakt kritisiert, dass die hoch verschulde­te HNA Kernaktion­är bleiben wolle.

Für Aufsehen sorgte auch der Schweizer Aromenkonz­ern Givaudan, er will die französisc­he Natu- rex schlucken. Der Weltmarktf­ührer will zunächst gemäß eigenen Angaben um 522 Millionen Euro einen Anteil von 40,6 Prozent an der Gesellscha­ft, die auf die Gewinnung von Inhaltssto­ffen aus Pflanzen für die Nahrungsmi­ttel-, Gesundheit­s- und Kosmetik-Branche spezialisi­ert ist. Naturex befürworte die Transaktio­n.

Auch die US-Börsen haben die Woche im Plus begonnen. Um mehr als 17 Prozent sind die Aktien des US-Gipskonzer­ns USG in die Höhe gesprungen: Der deutsche Baustoffko­nzern Knauf hat ein Übernahmea­ngebot für die Konkurrenz aus Chicago in Aussicht gestellt, teilte dessen größter Aktionär, Warren Buffetts Berkshire Hathaway, mit. Der USG-Aufsichtsr­at wies die 5,9 Mrd. Dollar (4,8 Mrd. Euro) schwere Offerte aber einstimmig als „völlig unangemess­en“zurück. (APA, Reuters)

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