Spurensuche im All und in der Tiefsee
Was hat eine Strahlenqualle mit einer Wagenradgalaxie gemein? Per se gibt es zwischen dem 15 Millimeter großen Tiefseebewohner des tropischen Atlantiks und dem Resultat eines kosmischen Crashs, bei dem eine kleinere Galaxie mitten durch eine größere hindurchgeflogen ist, keine großen Gemeinsamkeiten. Außer jene ihrer optischen Ähnlichkeit – siehe Foto links.
Die Verbindungen zwischen Weltall und Tiefsee ergründen die Meeresbiologin Ute Wilhelmsen und der Physiker Till Mundzeck in ihrem Bildband „Spuren der Sterne“.
Die Zusammenstellungen sind zwar da und dort recht assoziativ – schön anzusehen sind sie dennoch. Es gibt aber auch einen tieferen Zusammenhang zwischen Ozean und Kosmos: Wie Tiefseeexpeditionen zeigen, kann Leben auch unter sehr extremen Bedingungen gedeihen – dies wiederum bietet mögliche Anhaltspunkte für die Suche nach außerirdischem Leben.
Ute Wilhelmsen und Till Mundzeck, „Spuren der Sterne – Die Ursprünge des Lebens in Kosmos und Tiefsee“. € 35,97 / 184 Seiten. National Geographic, München 2018