Anleger kehren an die Börsen zurück
Die Hoffnung auf eine friedliche Lösung im Handelsstreit zwischen den USA und China hat Anleger in Europa in Kauflaune versetzt. Auslöser für den Stimmungsumschwung war, dass sich China und die USA an einen Tisch setzen, um über Zölle zu verhandeln. Die Ankündigung der USA, Zölle auf chinesische Produkte zu erheben, und Gegenmaßnahmen aus China hatten die Börsen zuletzt auf Talfahrt geschickt.
Die Zahl der weltweiten Börsengänge ist im ersten Quartal heuer eingebrochen. Das Emissionsvolumen hingegen ist verglichen zum Vorjahreszeitraum deutlich gestiegen. 287 Börsengänge von Jänner bis März bedeuteten ein Minus von 27 Prozent, während das Emissionsvolumen um 28 Prozent auf 42,8 Mrd. Dollar (knapp 35 Mrd. Euro) stieg, besagt das aktuellste Börsenbarometer der Bera- tungsfirma EY. Die Zahl der Neuemissionen brach vor allem in China ein. In Österreich gab es im ersten Quartal heuer keinen Börsengang. Der letzte war jener der Bawag im Oktober voriges Jahr.
In Wien hat der Vorstand der Immofinanz das Teilübernahmeangebot des US-Investors Starwood abgelehnt. Der angekündigte Angebotspreis von 2,10 Euro je Aktie sei angesichts der sich nachhaltig verbessernden Kennzahlen und des positiven Geschäftsausblicks nicht angemessen.
In New York blieb Facebook in aller Munde: Die Generalstaatsanwälte von 37 US-Bundesstaaten forderten eine Erklärung zur Rolle des Konzerns im Skandal um die britische Datenanalysefirma Cambridge Analytica. Der Aktienkurs des Unternehmens fiel am Dienstag, nachdem er am Montag noch leicht zugelegt hatte. (red)