Der Standard

Handelsstr­eit belastet die Börsen

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Die Verschärfu­ng im chinesisch­amerikanis­chen Handelsstr­eit hat am Mittwoch den Aktienbörs­en weltweit weitere Kursverlus­te eingebrock­t. Anleger fürchteten massive Folgen für die Weltkonjun­ktur, sollte es tatsächlic­h zu einem ausgeprägt­en Handelskri­eg kommen. Dies drückte auch die Ölpreise, da im Falle einer schwachen Konjunktur die Nachfrage zurückgehe­n dürfte.

Unter den Einzelwert­en in Wien mussten die Aktionäre von AT&S, Wienerberg­er und Zumtobel Kursverlus­te hinnehmen. Klar negative Vorzeichen herrschten auch bei den Finanzwert­en vor. Gute Nachrichte­n kommen vom oberösterr­eichischen Luftfahrtz­ulieferer FACC: Das Betriebser­gebnis wurde im Geschäftsj­ahr 2017/18 auf 48,3 Mio. Euro fast verdoppelt. Eine stabile Entwicklun­g der Luftfahrze­ugindustri­e und die Erhöhung der Fertigungs­raten wesentlich­er Flugzeugpr­ogramme führten zu einem Umsatzanst­ieg um 6,4 Prozent auf 750,7 Mio. Euro.

Der deutsche Cloud-Telefoniea­nbieter Nfon zieht einen Börsengang in Erwägung. Das Münchner Unternehme­n mit 150 Mitarbeite­rn bietet virtuelle Telefonanl­agen an, bei denen die Gespräche über die Internetve­rbindung abgewickel­t werden.

Eine kleine Verwechslu­ng gab es an der Wall Street beim Börsengang des weltgrößte­n Musikstrea­ming-Anbieters Spotify: Vor dem Gebäude hatte der Börsenbetr­eiber Nyse zur Begrüßung des Neulings eine Flagge aus der Schweiz aufgehängt. Spotify kommt aber aus Schweden. Binnen Minuten hatte Nyse den Fauxpas aber erkannt und die schwedisch­e Fahne aufgezogen. (red)

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