Der Standard

Hoffen auf Entspannun­g in Syrien-Krise

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Aufkeimend­e Hoffnung auf eine leichte Entspannun­g im SyrienKonf­likt und Übernahmes­pekulation­en haben den Börsen am Donnerstag Auftrieb gegeben. Dax und Euro Stoxx 50 notierten jeweils leicht im Plus.

Auch der russische Leitindex RTS stieg um bis zu 4,8 Prozent und steuerte auf den größten Tagesgewin­n seit mehr als zwei Jahren zu. In den vergangene­n Tagen war er wegen der Syrien-Krise und verschärft­er US-Sanktionen um gut zwölf Prozent eingebroch­en.

Die „Anti-Krisen-Währung“Gold verbilligt­e sich dagegen auf 1346,48 Dollar je Feinunze (31,1 Gramm) und lag damit rund 20 Dollar unter dem Zweieinhal­bMonats-Hoch vom Mittwoch.

Bei den Unternehme­n stand wieder Volkswagen im Rampenlich­t. Insidern zufolge soll der designiert­e Konzernche­f Herbert Diess auch Chef aller Volumenmar­ken werden. Außerdem stehe der langjährig­e Einkaufsch­ef vor der Ablösung. VW-Titel stiegen um zwei Prozent.

Dank Fusionsfan­tasien in der Luftfahrtb­ranche legten die Papiere der Lufthansa sogar 2,7 Prozent zu. Air France-KLM notierten nach anfänglich­en Verlusten 0,8 Prozent im Plus.

Auch in der Pharmabran­che setzten Anleger auf Zusammensc­hlüsse. Insidern zufolge kommt der japanische Arzneimitt­elherstell­er Takeda einem Kauf des britischen Rivalen Shire näher, der mehr als 40 Milliarden Dollar kosten könnte. Shire-Titel gewannen in London 2,1 Prozent.

An der Wiener Börse verzeichne­te der ATX ein deutliches Plus. Zu den größten Gewinnern zählten Schoeller-Bleckmann und AT&S.

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