Ketema läuft via Linz nach Berlin
Linz Donau Marathon langsamer als erwartet, aber ein Österreicher feiert trotzdem
Linz – Der Linz Donau Marathon brachte am Sonntag in seiner 17. Auflage wie erwartet kenianische Siege, aber entgegen alle Hoffnungen keine echten Spitzenzeiten. Robert Kipkemboi gewann bei zu warmem Wetter in 2:10:23 Stunden. Der bereits elf Jahre alte Streckenrekord des Ukrainers Olexander Kusin (2:07:33) war nie in Gefahr.
Dies auch, weil der nach langer Verletzungspause nach wie vor um den Anschluss an die Weltspitze kämpfende Kenianer Geoffrey Mutai (Bestzeit: 2:04:15) nicht ins Ziel kam.
Kipkembois Landsfrau Eddah Jepkosgei setzte sich in 2:31:11 Stunden durch, womit ihr nicht ganz so viel auf die 2011 aufgestellte Bestmarke der Kroatin Lisa Stubic (2:30:45) fehlte. Athletenmanager und Marathonrekordler Günter Weidlinger, der zumindest die sechste Siegerzeit unter 2:10 Stunden en suite erhofft hatte, war enttäuscht: „Das war nicht unser Tag“, sagte der 40-jährige Oberösterreicher.
Einen Lichtblick neben der Gesamtteilnehmerzahl von rund 20.000 Läuferinnen und Läufern war die Leistung von Lemawork Ketema. Der aus Äthiopien stammende Österreicher belegte in 2:14:35 Stunden Rang sechs. Damit verpasste der 31-Jährige zwar seine Bestmarke aus dem Jahr 2015 um zwölf Sekunden, das Limit für die Europameisterschaft in Berlin (2:17) schaffte er jedoch locker.
Damit sind bereits sechs Österreicher für die EM ab 7. August qualifiziert. Die Siebenkämpferinnen Ivona Dadic und Verena Preiner sowie Diskuswerfer Lukas Weißhaidinger, Zehnkämpfer Dominik Distelberger und Marathonläufer Valentin Pfeil planen bereits für Berlin. (APA, red)