Keine Zinssorgen nach US-Jobdaten
Vor dem Wochenende haben sich Anleger am europäischen Aktienmarkt wieder etwas vorangetraut. Auch schwächer als erwartet ausgefallene US-Arbeitsmarktdaten brachten die Börsen nicht aus dem Tritt. Unterstützt von einem schwächeren Euro legten der Dax und der Euro Stoxx 50 leicht zu. Der Euro verharrte unter der psychologisch wichtigen Marke von 1,20 Dollar.
Die Wall Street hat am Freitag kaum bewegt eröffnet. In den Fokus rückte neben den Arbeitsmarktdaten auch der weiter im Zentrum stehende amerikanischchinesische Handelsdisput.
Unternehmensseitig wurden einige Zahlen vorgelegt. So gaben die Aktien des Amazon-Rivalen Alibaba trotz guter Geschäfte 1,71 Prozent ab, obwohl der chinesische Onlinehändler im abgelaufenen Quartal mit einem Umsatz- und Gewinnsprung die Expertenerwartungen übertroffen hatte.
Der GoPro- Konzern verzeichnete im Vergleich zum Vorjahr einen Umsatzrückgang, dämmte seinen Quartalsverlust aber deutlich ein. Die Papiere sprangen um 8,17 Prozent nach oben.
In Europa gehörte BMW mit einem Kursabschlag von 1,5 Prozent zu den größten Verlierern. Auch bei der Fluggesellschaft Air France nagten Streiks an den Ergebnissen. Die Aktien gaben mehr als fünf Prozent auf ein Ein-JahresTief ab. Den Daumen hoben Anleger dagegen für den Chemiekonzern BASF. Die Aktien legten rund ein Prozent zu.
Die Wiener Börse hat sich am Freitag bei durchschnittlichem Volumen mit schwacher Tendenz gezeigt. Zu den größten Verlierern gehörten die Erste Group und FACC. (APA, Reuters)