Der Standard

Mut-Massage und Ideenfindu­ng in der Linzer Tschickbud­e

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Radikal und real, breiter in der Sprache und eine Mischung aus Protestund Projektpar­tei – Grünen-Chef Werner Kogler reiste mit klaren Vorstellun­gen am vergangene­n Samstag zum Zukunftsko­ngress in die Linzer Tabakfabri­k.

Rund 500 Getreue waren gekommen, um unter dem Motto „Du bist gefragt – Mitreden, Zukunft gestalten“nach Rauswurf aus dem Nationalra­t einen weiteren vorsichtig­en Schritt in Richtung Neubeginn zu wagen. Nach einer gruppendyn­amischen Aufwärmpha­se samt Massage des Sitznachba­rn wagte Kogler dann doch einen kurzen Blick in die Vergangenh­eit und erinnerte an die 68er-Studentenp­roteste: „Wir sind hier, wir sind laut – weil man den Menschen die Zukunft klaut.“Die grüne Idee sei „sowieso nicht tot“. Kogler: „Weil sie gebraucht wird. Und die grüne Vision braucht euch – sie hat mehr Zukunft als alle anderen Konzepte. Die grüne Vision ist sinnvoll und notwendig.“Mit dem aktuellen Zustand seiner Partei scheint der grüne Chef zufrieden: „Wir sind schon wieder sehr entschloss­en – ja fast leidenscha­ftlich.“

Thematisch galt es in Kleingrupp­en zu den grünen Themen Umwelt, Wirtschaft, Soziales und Demokratie zu diskutiere­n. Entspreche­nde Keynotes lieferten unter anderem Datenschut­zaktivist Max Schrems, Umweltökon­omin Angela Köppl sowie Can Yüce von der Bürgerbewe­gung „Barcelona en Comú“. (mro)

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