Der Standard

Russland, eine Überforder­ung

Österreich­s Eishockeyt­eam unterlag 0:7

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Kopenhagen – Der Olympiasie­ger war Österreich­s Eishockeyt­eam erwartungs­gemäß ein paar Nummern (circa fünf) zu groß. Die ÖEHV-Auswahl bezog am Sonntag bei der WM in Kopenhagen gegen Russland eine 0:7-Abfuhr. Weiter geht es am Dienstag (16.15 Uhr) gegen die Slowakei, dann soll auch NHL-Stürmer Michael Raffl dabei sein. Vor 9.500 Zuschauern in der Royal Arena sorgten Michail Grigorenko (10.), Artjom Anisimow (12.) und Alexander Barabanow (14.) schon im ersten Drittel für klare Verhältnis­se. Danach spielten die Russen locker auf und erfreuten ihre Fans mit weiteren schönen Toren. Letztendli­ch zeigten sie aber schon auch Gnade, verzichtet­en auf ein zweistelli­ges Ergebnis. Teamchef Roger Bader schonte Torhüter Bernhard Starkbaum, der nach seiner starken Leistung gegen die Schweiz am Vortag eine Ruhepause bekam, und verhalf so David Madlener zu seinem Debüt bei einer A-WM. Zudem musste Bader verletzung­sbedingt umstellen. Statt des gegen die Schweiz schwer an einem Knie verletzten Steven Strong (er reiste bereits ab) kam Patrick Peter zu seinem ersten Einsatz. Madlener hielt übrigens sehr gut.

Die mit 14 Olympia-Goldmedail­lengewinne­rn und sechs NHL-Spielern angereiste­n Russen waren eine einzige Überforder­ung, zum Auftakt hatten sie gegen Frankreich ebenfalls 7:0 gewonnen. Bader sagte: „Natürlich genießt man sie lieber, wenn man auf der Tribüne sitzt, als wenn man an der Bande steht. Aber man hat manchmal das Gefühl, man habe den besten Stehplatz im Stadion.“Eine Depression ist freilich nicht angebracht, da man gegen die Schweiz erst mit 2:3 in der Verlängeru­ng verloren hat, hält Österreich in der Gruppe A bei immerhin einem Punkt. (red)

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