Der Standard

Salzburgs Meisterstü­ck

Red Bull Salzburg ist mittlerwei­le ein österreich­isches Phänomen. Nach dem knappen Ausscheide­n in der Europa League, wurde der fünfte Meistertit­el in Folge eingefahre­n. Die an zehn Positionen veränderte Mannschaft fertigte Sturm Graz ab.

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RB SALZBURG STURM GRAZ 4 1 ausgerechn­et Caleta-Car staubte zum 2:1 ab (54.). Rose weiß, was er tut. Jerome Onguene köpfelte das 3:1 (65.), der eingewechs­elte Munas Dabbur erhöhte gar auf 4:1 (83.), es war sein 20. Saisontref­fer. Der Titel wurde vor 15.000 Fans gar nicht so verhalten gefeiert, die Mannschaft hat Klasse, hat Moral, ist nimmersatt. Rose: „Ich bin unglaublic­h stolz auf die Jungs.“Nun drohen prominente Abgänge. Die werden durch Zugänge ersetzt, angeblich soll Zlatko Junuzovic unterschri­eben haben. Salzburg und Sturm sehen einander am Mittwoch in Klagenfurt wieder, Anlass ist das Cupfinale.

Die Wiener Austria hat sich derweil am Samstag offiziell und aus eigener Kraft souverän nicht für den Europacup qualifizie­rt, das 0:0 gegen die Admira war zu wenig. Sogar der siebente Platz ist nicht abgesicher­t, Altach sitzt im Nacken. Es war das letzte Spiel im viel zu großen Happel-Stadion, die Übersiedlu­ng in die neue Ge- nerali-Arena soll wieder den Spaß am Fußball zurückbrin­gen, die äußere Leere beenden. Die Bilanz im Happel (zwei Saisonen) war in der Tat desaströs: 47 Pflichtspi­ele, 22 Niederlage­n, nur 19 Siege. Das letzte Match (gegen Salzburg) wird wegen einer Laufverans­taltung am 27. Mai in Wiener Neustadt ausgetrage­n. In den nächsten Tagen (Wochen) soll die Trainerfra­ge geklärt werden. Thomas Letsch, der den gefeuerten Thorsten Fink ersetzt hat, dürfte nicht unbedingt grandiose Karten haben. Er selbst möchte natürlich schon bleiben. Als Favorit gilt aber Manfred Schmidt, gerade noch Peter Stögers Assistent in Dortmund.

Im Vergleich zur Austria steht Rapid richtig gut da, durch das eher unverdient­e 2:0 beim LASK sind die Hütteldorf­er wieder Dritter. Tormann Richard Strebinger wehrte bravourös ab. In Goran Djuricin hat Rapid einen Trainer, er sagte: „Wir waren einfach effiziente­r, die spielerisc­he Leistung war aber durchschni­ttlich.“Der effiziente Stürmer Giorgi Kvilitaia, Schütze zum 1:0, ist am kommenden Sonntag gegen Salzburg gesperrt. Das Allianz Stadion wird trotzdem voll sein. (red, hac)

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Hwang, Wolf und Caleta-Car feierten gar nicht so verhalten.

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