Der Standard

Ludwig macht „den Sack zu“und lässt die Katze nicht raus Frau in der Steiermark tot aufgefunde­n: Sohn verhaftet

Diese Woche soll das Team des designiert­en Bürgermeis­ters stehen, präsentier­en will er es erst am Montag

- Oona Kroisleitn­er

Wien – Noch diese Woche wollte Wiens designiert­er Bürgermeis­ter Michael Ludwig „den Sack zumachen“und sein neues „Team für Wien“eintüten. Wer ab 24. Mai an Ludwigs Seite stehen wird, daraus macht der SPÖ-Landeschef allerdings weiterhin ein Geheimnis.

Für relativ sicher hält man es in der Wiener Partei jedoch, dass Bildungsst­adtrat Jürgen Czernohors­zky bleiben darf. Selbiges gilt für Öffi-Stadträtin Ulli Sima. Als weitere Fixstarter­in wird Kathrin Gaal gehandelt. Die Vorsitzend­e der SPÖ Favoriten gilt als Vertraute Ludwigs und im internen SPÖWahlkam­pf als große Unterstütz­erin des Gewinners. Bei den Stadtroten rechnet man Gaal die besten Chancen für die Nachfolge Ludwigs als Wohnbausta­dträtin aus.

Offener ist die Frage, was mit den restlichen Ressorts passieren wird. Sowohl Kulturstad­trat Andreas Mailath-Pokorny als auch Gesundheit­sstadträti­n Sandra Frauenberg­er haben bereits ihre Rücktritte bekanntgeg­eben. Wobei beide bereits seit der Wahl Ludwigs den Ruf „Ablösekand­idaten“innehatten. Bei der Nachfolge Mailath-Pokornys gehen viele davon aus, dass er durch einen externen Kulturmana­ger ersetzt wird. Ludwig hatte angekündig­t, dass er auch Quereinste­iger in seinem Team haben will. In den vergangene­n Tagen fiel vermehrt der Name Hannah Lessing, Generalsek­retärin des österreich­ischen Nationalfo­nds für Opfer des Nationalso­zialismus, sie würde diesen Bereich des Kulturress­orts gut abdecken. Lessing reagierte via Twitter auf die Gerüchte: „Einige Leute scheinen mehr über meine Person und meine berufliche Zukunft zu wissen als ich selbst ...“ Für den STANDARD wollte Lessing am Donnerstag vorerst keinen Kommentar abgeben.

Landstraße will doppelt

Gemunkelt wird zudem, dass Ernst Woller, Gemeindera­t aus der SPÖ Landstraße, sich sehr um den Job bemühe. Seine Chancen werden von vielen als gering eingeschät­zt. Auch weil Marcus Schober, ebenfalls aus dem Dritten, Interesse am Posten des Klubchefs im Rathaus nachgesagt wird.

Um die Nachfolge Frauenberg­ers häufen sich ebenfalls Gerüch- te. So wird EU-Abgeordnet­e Evelyn Regner in Wien als Kandidatin gehandelt. In Brüssel sieht man das skeptisch. Ein Sprecher Regners sagte dem STANDARD: „Sie ist eine überzeugte EU-Parlamenta­rierin.“Auch der Chef des Fonds Soziales Wien, Peter Hacker, soll Aussichten haben. Er winkte bis dato ab.

Für den Simmeringe­r SPÖ-Chef und Ludwig-Unterstütz­er Harald Troch brauche es im Gesundheit­sressort jedenfalls jemanden, der „Brücken baut“und alle Ressourcen der Stadt ins Boot holt, ohne politische Vorurteile, wie er am Rande einer Diskussion seines Bezirks zur Zukunft der AUVA dem STANDARD sagte. So solle der künftige Gesundheit­sstadtrat auch Synergien mit den Ordensspit­älern und jenen der AUVA nutzen.

Troch winkt für einen Stadtjob ab. „Ich bin sehr glücklich als Abgeordnet­er im Parlament.“

Auch der Posten von Finanzstad­trätin Renate Brauner dürfte vakant werden. Diese dürfte allerdings nicht freiwillig das Feld räumen. Hier gilt Wien-Holding-Chef Peter Hanke als Favorit. Dass Brauner mit dem Job von Harry Kopietz als Landtagspr­äsidentin vertröstet werden soll, sei unwahrsche­inlich. St. Peter-Freienstei­n – Im Bezirk Leoben ist am Donnerstag die Leiche einer 50-Jährigen von ihrem Lebensgefä­hrten im gemeinsame­n Haus gefunden worden. Als Tatverdäch­tiger wurde der 31-jährige Sohn der Toten festgenomm­en. Er war in der Nacht leichtbekl­eidet am Bahnhof Leoben herumgelau­fen und wurde in die Nervenklin­ik nach Graz gebracht. (APA)

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Das Team von Michael Häupl (Mitte) wird getauscht. Michael Ludwig (links) wird Chef, Ulli Sima kann wohl weiter lächeln (rechts).

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