Handelsgespräche im Fokus der Wall Street
An der Wall Street standen die Handelsgespräche zwischen den USA und China im Blickpunkt der Investoren. Konkrete Fortschritte gab es zunächst nicht. Das Pekinger Handelsministerium stellte jedoch seine Anti-Dumping-Untersuchung gegen Importe von SorghumHirse aus den USA ein. Zuvor hatte die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet, dass China bereit sei, den USA bei der Reduzierung ihres chronischen Handelsdefizits zu helfen. Allerdings dementierte das ein Offizieller des chinesischen Außenministeriums.
Daneben rückte auch die weiterhin hohe Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen in den Vordergrund. Diese waren am Donnerstag auf den höchsten Stand seit acht Jahren gestiegen.
Die maue Umsatzprognose von Applied Materials verschreckte die Anleger. Die Papiere des weltgröß- ten Chipanlagenbauers stürzten daraufhin deutlich ab. Im unruhigen Fahrwasser von Applied Materials verloren auch die Aktien von Intel an Kurswert. Sonst hielten sich die Anleger während des Verlaufs zurück.
An den europäischen Leitbörsen verunsicherten die Haushaltspläne der sich abzeichnenden Regierung in Italien die Anleger. An der Börse in Mailand rutschte der Leitindex ab und vor allem Bankaktien standen unter Druck. Der Euro verlor leicht gegenüber dem USDollar: Das europäische Umfeld zeigte sich überwiegend im Minus, große Kursbewegungen gab es aber nicht zu sehen.
Die Wiener Börse zeigte sich am Freitag mit schwächerer Tendenz. In Wien verloren die FACC- Aktien klar. Auch den Porr-Aktien erging es ähnlich. AT&S verzeichnete Gewinne. (red, APA)