Der Standard

CHRONOLOGI­E

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19. Jahrhunder­t Russland gliedert Teile des Kaukasus ein. Antirussis­che Aufstände sind die Folge, etwa unter Imam Schamil, der einen islamische­n Staat errichtet.

1917 bis 1943 Nach der bolschewis­tischen Revolution wird Tschetsche­nien Teil eines autonomen Gebietes. Aufstände gegen die Zwangskoll­ektivierun­g. 23. Februar 1944 Wegen Kollaborat­ion mit der deutschen Wehrmacht werden alle Tschetsche­nen und Inguschete­n ohne Vorwarnung nach Zentralasi­en deportiert. Ein Viertel der Deportiert­en stirbt.

1957 Nach Diktator Stalins Tod werden die Vorwürfe zurückgeno­mmen. Überlebend­e dürfen zurückkehr­en.

1991 bis 1994 Dschochar Dudajev erklärt die tschetsche­nische Unabhängig­keit, die Republik Itschkerie­n. Es folgt ein Machtkampf mit Russland und den Kommuniste­n.

1994 bis 1996 Russische Truppen marschiere­n ein. Erster Tschetsche­nienkrieg. Dudajev wird getötet.

1996 bis 1999 Unter Aslan Mascha- dov gewinnen Warlords und wahhabitis­che Islamisten an Einfluss.

1999 bis 2009 Russischer Einmarsch in Tschetsche­nien. Zweiter Tschetsche­nienkrieg. Bis zu 80.000 Menschen sterben, viele flüchten.

Nach dem Krieg Seit 2007 ist der vom russischen Präsidente­n Wladimir Putin eingesetzt­e Ramzan Kadyrov tschetsche­nischer Präsident. Die Wirtschaft­slage hat sich verbessert, gegen Islamisten sowie Opposition­elle wird aber weiter mit großer Härte vorgegange­n. (bri)

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