Wonnemonat am Arbeitsmarkt
Neun Prozent weniger ohne Job, größtes Minus seit 2000
Wien – Die Hochkonjunktur hat am Arbeitsmarkt zum stärksten Rückgang der Arbeitslosigkeit seit der Jahrtausendwende geführt: Mit knapp 360.000 arbeitssuchenden Personen sank deren Anzahl im Jahresvergleich um fast neun Prozent. Die Rückgänge zogen sich quer durch alle Regionen, Altersgruppen und relevanten Branchen. Die Arbeitslosenquote lag mit 7,1 Prozent um 0,9 Prozent tiefer als im Vorjahresmonat, gab das AMS am Freitag bekannt.
Bemerkenswert war die Entwicklung bei Lehrlingen: „Erst- mals seit 17 Jahren haben wir aktuell mehr offene Lehrstellen als Lehrstellensuchende vorgemerkt, das heißt, die sogenannte Lehrstellenlücke ist – österreichweit gesehen – damit geschlossen“, erklärte AMS-Chef Johannes Kopf.
Generell gab es im Mai um fast 17 Prozent weniger Jugendliche ohne Job, die Zahl der Langzeitarbeitslosen ging um 13 Prozent zurück. Während Pflegekräfte händeringend gesucht werden, haben es jobsuchende Akademiker mit einem Rückgang um bloß ein Prozent weiter schwer. (aha)