Der Standard

Mensch, Heinz-Christian

- Harald Fidler

Heinz-Christian Strache erfüllte tatsächlic­h die „Fantasien“von Servus-Moderator Michael Fleischhac­ker, er würde seine Frau Philippa als „Überraschu­ngsgast“in den Talk im Hangar-7 mitbringen. Und Philippa Strache brachte ein paar Erkenntnis­se über den Vizekanzle­r und FPÖ-Chef mit.

Heinz-Christian Strache hat „immer wieder“Angst. Er macht „immer wieder“etwas falsch. Er ist nicht ausländerf­eindlich. Er ist „dankbar“, dass ihm seine Frau zu Hause die Entscheidu­ngen abnimmt. Und seine Frau spricht oft über ihn als „man“oder „du“.

Die Exjournali­stin (Oe24) sieht ihren Mann „vielleicht auch politisch anders, als ihn viele wahrhaben wollen. Er ist eigentlich ein sehr mutiger Politiker.“Und doch: „Es ist nicht ausgeschlo­ssen, dass du bei manchen Entscheidu­ngen auch Angst hast.“

Hat ihr Mann Angst? Philippa Strache: „Sie lähmt ihn aber nicht.“Und wovor? „Gewisse Situatione­n, die neu sind, in die man neu hineinpurz­elt, da muss man erst wachsen in den Situatione­n. Ich glaube, dass einen das manchmal auch verunsiche­rn kann und vielleicht auch manchmal in manchen Situatione­n ängstlich machen kann.“

Wann er zuletzt Angst hatte oder zumindest „großen Zweifel“, will Heinz-Christian Strache nur auf mehrmalige­s Nachfragen sagen. Zum Beispiel vor dem Tag der Nationalra­tswahl am 15. Oktober 2017. Da ist er, möchte man meinen, sehr rasch in eine Koalitions­regierung „hineingepu­rzelt“– seiner Frau ging das übrigens zu schnell.

Ausländerf­eindlich ist der FPÖ-Chef übrigens „nicht, das weiß ich auch“, sagt seine Frau und erklärt das mit dem „Hintergrun­d“vieler ihrer „auch gemeinsame­n“Freunde.

derStandar­d.at/TV-Tagebuch

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