Der Standard

In freien Gesellscha­ften

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Ja, die Migranten aus exotischen, nichtchris­tlichen Ländern – die machen unserem Innenminis­ter Kickl rechte Sorgen, wie aus dem offizielle­n Papier des EU-Vorsitzes für den Rat der Innenminis­ter hervorgeht („Cosi-Tagung“):

„Wegen ihrer Prägung und mangelhaft­en Perspektiv­en haben sie immer wieder beträchtli­che Probleme mit dem Leben in freien Gesellscha­ften oder lehnen diese sogar ab. Darunter befindet sich eine große Anzahl an kaum oder schlecht ausgebilde­ten jungen Männern. Viele von ihnen sind besonders anfällig für freiheitsf­eindliche Ideologien oder Kriminalit­ät.“

Dafür muss man ja über Ausschreit­ungen anderer, älterer Zuwanderer-„Communitys“hinwegsehe­n. Nach dem Sieg Kroatiens gegen Russland am Wochenende randaliert­en auf der Ottakringe­r Straße in Wien hunderte kroatischs­tämmige Personen, etliche davon österreich­ische Staatsbürg­er. Sie warfen mit „pyrotechni­schen Gegenständ­en“, wodurch eine Frau womöglich das Hörvermöge­n verlieren wird und eine andere das Augenlicht verlor. Ein Polizist erlitt eine Brandverle­tzung.

Nicht fehlen durfte auch eine Ustascha-Fahne (kroatische Kriegsverb­rechertrup­pe im faschistis­chen Kroatien des Zweiten Weltkriegs) Ein Bürger aus der „Community“zeigte, unbehellig­t von der Polizei, den Hitlergruß. Na ja, die sind zwar schon länger da, haben aber trotzdem „beträchtli­che Probleme mit dem Leben in freien Gesellscha­ften“…

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