Federer behält im Grünen die weiße Weste
Wimbledon: Schweizer ohne Satzverlust im Viertelfinale
Wimbledon – Titelverteidiger Roger Federer hat am Montag in Wimbledon im Eiltempo das Viertelfinale erreicht. Der topgesetzte achtmalige Champion gewann gegen den Franzosen Adrian Mannarino in nur 1:45 Stunden 6:0, 7:5, 6:4. Insgesamt hat der Schweizer bei der diesjährigen Austragung des Rasenklassikers erst 6:08 Stunden lang Tennis gespielt. Er setzt gegen Kevin Anderson oder Gael Monfils fort.
In den ersten drei Runden hatte der 36-jährige Schweizer Dusan Lajovic, Lukas Lacko und Jan-Lennard Struff jeweils in drei Sätzen bezwungen. Durch den glatten Erfolg gegen den Linkshänder Mannarino hat Federer bei seinem Lieblings-Grand-Slam im Süden von London nun 32 Sätze in Serie gewonnen. Ein längerer Lauf war ihm nur zwischen 2005 und 2006 geglückt, als er 34 Durchgänge in Folge für sich entscheiden konnte. Er kassierte heuer in vier Partien noch kein Break. „Ich fühle mich gut, meine Vorstellungen sind okay, ich werde mich aber noch weiter steigern müssen.“
Serena Williams weiter
Im Damenbewerb gibt es ein Novum, erstmals erreichte keine der laut Setzung besten zehn Spielerinnen das Viertelfinale. Die Tschechin Karolina Pliskova, die Nummer sieben, unterlag der Niederländerin Kiki Bertens mit 3:6, 6:7 (1). Deutschland hat Julia Görges und Angelique Kerber im Bewerb, stellt also ein Viertel des Viertelfinales. Görges schaffte das durch ein 6:3, 6:2 gegen die Kroatin Donna Vekic, Kerber schlug die Schweizerin Belinda Bencic 6:3, 7:6 (5). „Ich habe versucht, mein bestes Tennis zu spielen“, sagte Kerber.
Görges ist bei einem GrandSlam-Turnier noch nie so weit gekommen. Im Achtelfinale konnte sie sich vor allem auf ihre Nervenstärke bei den wichtigen Ballwechseln verlassen. Während die Deutsche vier ihrer acht Break-Bälle verwandelte, nutzte Vekic von ihren neun keinen. Favoritin bleibt freilich Serena Williams. Die 36Jährige fertigte die Russin Jewgenija Rodina mit 6:2, 6:2 ab unb strebt ihren siebenten Titel an. (red)