Der Standard

Meister Salzburg probt für Europa

Red Bull Salzburg gastiert als Generalpro­be für die Champions-League-Quali in Mattersbur­g. Ein harter Kampf ist zu erwarten. Die Wiener Austria will mit neuem Sponsor im Rücken ihre Rehabiliti­erung in Wolfsberg fortsetzen. Rapid erwartet ein Altacher Boll

-

Bevor für Red Bull Salzburg am Mittwoch die Champions-League-Qualifikat­ion beginnt, wartet in der Bundesliga noch ein schwierige­s Auswärtssp­iel. Am Samstag (17.00 Uhr) gastieren die Salzburger beim SV Mattersbur­g. Das Pappelstad­ion war in der vergangene­n Saison für den Meister allerdings ein schwierige­r Boden. In der Bundesliga gab es ein Unentschie­den und einen Last-Minute-Sieg, im Cup-Halbfinale gelang der Aufstieg erst nach Elfmetersc­hießen.

Der damalige Held Cican Stankovic wird als neue Nummer eins auch diesmal das Tor hüten. Weil Alexander Walke, für Europacup und Cup vorgesehen, an einem Muskelfase­rriss an der Hüfte laboriert, könnte Stankovic auch für das CL-Spiel gegen Shkendija (Mittwoch, 19 Uhr) Thema sein. Trainer Marco Rose denkt aber nur an Mattersbur­g: „Sie werfen gegen uns immer alles rein und sind bereit, über Grenzen zu gehen. Man trifft da immer auf einen sehr kompakten Gegner, der extrem fleißig verteidigt und viele Leute hinter dem Ball hat. Sie lauern auf die wenigen Umschaltsi­tuationen, um gefährlich vors Tor zu kommen.“Der 41-Jährige appelliert­e an die Einstellun­g seiner Truppe. „Wenn wir es nicht schaffen, diese Arbeit anzunehmen, wird es für uns schwierig“, meinte der Deutsche.

Für Salzburg-Stürmer Smail Prevljak wird es ein besonderes Match, schließlic­h verbrachte er die vergangene Saison als Leihspiele­r mit 16 Toren beim kommenden Gegner. „Dieses Jahr war für mich wichtig, und ich bin dem Trainer und dem Verein dankbar, dass sie mir die Chance gegeben haben“, betonte Prevljak.

Gerald Baumgartne­r freut sich auf die erste große Bewährungs­probe. „Sie sind laut ihrem Trainer noch einmal besser geworden. Uns erwartet ein sehr großer Brocken“, erklärte der Mattersbur­gCoach, der den Favoriten wie letzte Saison ärgern will. „Wir wollen Tugenden wie Leidenscha­ft, Emotionen, Laufbereit­schaft und Zweikampfs­tärke ausnutzen. Mit dem Ziel, ihnen den einen oder anderen Punkt abluchsen zu können“, sagte Baumgartne­r.

Rapid muss zeitgleich gegen Altach ran. Ob Neuzugang Jeremy Guillemeno­t im Kader steht, ist noch offen. Trainer Goran Djuricin erwartet nichtsdest­otrotz einen Sturmlauf. „Altach wird wahrschein­lich tief stehen.“Das letzte Duell konnten die Hütteldorf­er beim Pflichtspi­el-Abschied von Steffen Hofmann 4:1 gewinnen. Sportdirek­tor Fredy Bickel will nach dem gelungenen Saisonstar­t aber nichts von Euphorie hören: „Wir haben noch nichts erreicht.“Stadtrival­e Wiener Austria hat vor, den eigenen Erfolgslau­f fortzusetz­en. Nach dem 2:1 zum Auftakt gegen Innsbruck konnte am Freitag zudem Gazprom als Sponsor gewonnen werden. Das russische Erdgasunte­rnehmen wird die Jugendteam­s für fünf Jahre unterstütz­en.

Am Sonntag (17 Uhr) wartet mit dem Wolfsberge­r AC der nächste Prüfstein für die neu formierte Erwachsene­n-Elf. Stürmer Bright Edomwonyi ist ein Kandidat für die Startforma­tion. „Wir werden aber sicher nicht alles entblößen. Die Austria fährt vor allem nach Wolfsberg, um zu gewinnen“, gibt Trainer Thomas Letsch die Marschrout­e vor.

Die Aufsteiger hoffen unterdesse­n auf die ersten Zähler der Saison gegen Mannschaft­en, die eine enttäusche­nde Europacup-Woche erlebten. Am Samstag will Innsbruck gegen Sturm Graz anschreibe­n. Am Sonntag empfängt Hartberg die Admira (sechs Niederlage­n in Folge), der LASK hat St. Pölten zu Gast. (APA, red)

 ?? Foto: APA / Hans Punz ?? Cican Stankovic hütet in der Bundesliga das Salzburger Tor.
Foto: APA / Hans Punz Cican Stankovic hütet in der Bundesliga das Salzburger Tor.

Newspapers in German

Newspapers from Austria