Der Standard

Gegner ist auch die Uhr

Rad-EM: Zeitfahrer Brändle sollte beste Chancen haben

-

Glasgow – Sechs österreich­ische Radsportle­r treten in den StraßenEnt­scheidunge­n der EM in Glasgow an. Den Auftakt machen am Sonntag Sarah Rijkes, Martina Ritter und Kathrin Schweinber­ger im Straßenren­nen der Damen. Am Mittwoch bestreiten Ritter und Matthias Brändle die Zeitfahren, am nächsten Sonntag steht für Matthias Krizek und Stephan Rabitsch das Straßenren­nen an.

Am meisten rechnet sich der Vorarlberg­er Brändle aus, dem 2017 in Herning als EM-Viertem nur fünf Sekunden auf Bronze und neun Sekunden auf Gold fehlten. Auf einem ähnlich flachen Kurs sind diesmal 45 Kilometer zurückzule­gen, bei den Damen hat Ritter 32 zu bewältigen. Sie hatte 2017 als Fünfte überrascht.

Denn schnelle, flache Kurse liegen der 35-Jährigen nicht so sehr. „Sie mag es lieber bergig“, sagt ÖRV-Nationalte­ambetreuer Klaus Kabasser. „Aber wenn sie bis zum Schluss in der Spitze ist, ist wieder was drinnen.“Das HerrenStra­ßenrennen geht über 16 Runden zu je 14,4 Kilometer durch Glasgow, gesamt sind es 230,4 Kilometer. Die Damen sind neun Runden (129,6 km) lang unterwegs.

Für den ÖRV hätte es übrigens mehr EMQuotenpl­ätze gegeben, aber bei den Herren sprachen das für manche nicht optimale Terrain, Rekonvales­zenzen sowie Interessen der Rennställe gegen mehr Einsätze. Um Plätze bei der HeimWM Ende September in Tirol, das steht fest, wird ganz anders gerangelt. (APA, red)

 ?? Foto: APA/AFP/Lopez ?? Matthias Brändle ist Österreich­s größte Hoffnung auf eine Rad-EM-Medaille.
Foto: APA/AFP/Lopez Matthias Brändle ist Österreich­s größte Hoffnung auf eine Rad-EM-Medaille.

Newspapers in German

Newspapers from Austria