Gibt es im Krieg Regeln?
Die „Genfer Konventionen“sollen Zivilisten und Helfer, aber auch Gefangene und Verletzte während eines Krieges schützen. Sie gelten überall auf der Welt.
Wenn Krieg ausbricht, dann herrscht Chaos, und viele Regeln des Zusammenlebens gelten nicht mehr. Ein Recht gilt aber immer, überall auf der Welt: das humanitäre Völkerrecht. Dazu gibt es mehrere Abkommen, bekannt sind zum Beispiel die Genfer Konventionen. Alle 194 Staaten der Erde haben versprochen, sich daran zu halten.
In den Genfer Konventionen steht, dass selbst im Krieg menschlich miteinander umgegangen werden muss. Zum Bei- spiel haben alle Länder die Pflicht, verletzten Soldaten auf dem Schlachtfeld zu helfen. Kriegsgefangene dürfen nicht gefoltert werden. Sie müssen ausreichend zu essen und zu trinken bekommen und auch auf die Toilette gehen dürfen.
Als besonders schützenswert gelten Zivilisten. So nennt man diejenigen, die gar nicht am Krieg beteiligt sind, aber an den Orten leben, um die gekämpft wird. Sie dürfen niemals angegriffen werden.
Ebenso geregelt ist, welche Waffen im Krieg überhaupt ein- gesetzt werden dürfen oder welche Gebäude oder Orte man nicht zerstören darf. Wenn etwa Schulen oder Krankenhäuser angegriffen werden, ist das ein Kriegsverbrechen.
Das Rote Kreuz überprüft, ob sich alle Beteiligten im Krieg an das humanitäre Völkerrecht halten. Verstöße meldet die Organisation dem Internationalen Gerichtshof in Den Haag in den Niederlanden. Die Kinderuni ist eine Kooperation mit Ö1 und kinderuni.at. Die Ö1-Kinderuni am Donnerstag um 16.40 widmet sich dem Thema „Biomoleküle“. Am Samstag im phttp:// oe1.orf.at
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