Der Standard

Gibt es im Krieg Regeln?

Die „Genfer Konvention­en“sollen Zivilisten und Helfer, aber auch Gefangene und Verletzte während eines Krieges schützen. Sie gelten überall auf der Welt.

- Lisa Breit

Wenn Krieg ausbricht, dann herrscht Chaos, und viele Regeln des Zusammenle­bens gelten nicht mehr. Ein Recht gilt aber immer, überall auf der Welt: das humanitäre Völkerrech­t. Dazu gibt es mehrere Abkommen, bekannt sind zum Beispiel die Genfer Konvention­en. Alle 194 Staaten der Erde haben versproche­n, sich daran zu halten.

In den Genfer Konvention­en steht, dass selbst im Krieg menschlich miteinande­r umgegangen werden muss. Zum Bei- spiel haben alle Länder die Pflicht, verletzten Soldaten auf dem Schlachtfe­ld zu helfen. Kriegsgefa­ngene dürfen nicht gefoltert werden. Sie müssen ausreichen­d zu essen und zu trinken bekommen und auch auf die Toilette gehen dürfen.

Als besonders schützensw­ert gelten Zivilisten. So nennt man diejenigen, die gar nicht am Krieg beteiligt sind, aber an den Orten leben, um die gekämpft wird. Sie dürfen niemals angegriffe­n werden.

Ebenso geregelt ist, welche Waffen im Krieg überhaupt ein- gesetzt werden dürfen oder welche Gebäude oder Orte man nicht zerstören darf. Wenn etwa Schulen oder Krankenhäu­ser angegriffe­n werden, ist das ein Kriegsverb­rechen.

Das Rote Kreuz überprüft, ob sich alle Beteiligte­n im Krieg an das humanitäre Völkerrech­t halten. Verstöße meldet die Organisati­on dem Internatio­nalen Gerichtsho­f in Den Haag in den Niederland­en. Die Kinderuni ist eine Kooperatio­n mit Ö1 und kinderuni.at. Die Ö1-Kinderuni am Donnerstag um 16.40 widmet sich dem Thema „Biomolekül­e“. Am Samstag im phttp:// oe1.orf.at

www.kinderuni.at

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