Der Standard

Blaue Unstimmigk­eiten beim AMS-Budget für das kommende Jahr

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Wien – Mit ihren Aussagen zum AMS-Budget hat FPÖ-Sozialspre­cherin Dagmar Belakowits­ch am Wochenende für Verwirrung gesorgt. In der ZiB 2 am Freitag erklärte die FP-Politikeri­n, dass dem Arbeitsmar­ktservice auch 2019 1,4 Mrd. Euro für Förderunge­n zur Verfügung stehen werden. Während die SPÖ ankündigte, die FPÖ beim Wort zu nehmen, bestätigte das FP-geführte Sozialmini­sterium die Zahl nicht. Am Samstag revidierte Belakowits­ch ihre Aussagen wieder. In einer Aussendung teilte das Sozialmini­sterium mit, dass eine Kürzung um 145 Millionen Euro für 2019 bereits beschlosse­n sei – „unter Berücksich­tigung der guten Konjunktur“.

Bis zu 400 Millionen weniger

Laut internen Unterlagen des Arbeitsmar­ktservice wird das Förderbudg­et im kommenden Jahr um 200 Mio. Euro gekürzt, im „Worst Case“sogar um 400 Mio. Euro: von heuer 1,4 Mrd. Euro auf nur noch 1,05 Mrd. Euro. AMS-Chef Johannes Kopf hofft nun, die Genehmigun­g der Regierung zur Verwendung der 200 Mio. Euro schweren Arbeitsmar­ktrücklage zu erhalten, um zumindest mit 1,2 Mrd. Euro als Förderbudg­et arbeiten zu können. Andernfall­s werden Einschnitt­e bei den Weiterbild­ungsmaßnah­men befürchtet.

Aufseiten der Opposition war von einem „Knalleffek­t“die Rede. Im Sozialmini­sterium hieß es lediglich, das Budget sei in Vorbereitu­ng, und der AMS-Verwaltung­srat werde die Zahlen rechtzeiti­g bekommen. (APA, red)

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