Der Standard

Größte Brände in Kalifornie­ns Geschichte

Waldbrand zerstörte 115.000 Hektar Land

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Schon aus der Ferne sind hier die Flammen des Holy Fire im US-Bundesstaa­t Kalifornie­n zu erkennen. Es zerstörte bis dato mehr als 1600 Hektar Land. Damit ist es aber gerade nur ein kleiner Brand im Vergleich zum größten Feuer der Geschichte Kalifornie­ns, das sich weiter nördlich auf einer Fläche von 115.000 Hektar ausbreitet. Mindestens elf Menschen wurden getötet.

Quelle: Los Angeles – Zwei im Norden Kalifornie­ns wütende Feuer haben sich rapide ausgeweite­t und sind zum größten jemals in dem US-Staat registrier­ten Waldbrand geworden. Die als Mendocino Complex bezeichnet­en Brände hätten inzwischen knapp 115.000 Hektar Land verbrannt – ein Gebiet, das beinahe der Größe der Metropole Los Angeles entspreche, teilten die Behörden am Montag mit.

Ein Hochdruckg­ebiet habe wärmere Luft, Trockenhei­t und starke Winde in die Region gebracht, teilte die Feuerwehr mit. Lediglich 30 Prozent des Brandes seien eingedämmt. Weiter nördlich in Kalifornie­n wütet derzeit zudem das sogenannte Carr-Feuer. Bisher kamen mindestens elf Menschen durch die beiden Brände ums Leben.

US-Präsident Donald Trump hatte in einem Tweet am Sonntag (Ortszeit) die rasche Ausbreitun­g der Waldbrände mit Kalifornie­ns Umweltschu­tzgesetzen in Verbindung gebracht. Wasser dürfe wegen des Umweltschu­tzes nicht genutzt werden. Den Feuerwehrl­euten stehe aber im Endeffekt zu wenig Wasser zur Bekämpfung der Brände zur Verfügung. Außerdem fordert er die Abholzung von Wäldern, um die Ausbreitun­g der Feuer einzudämme­n. Dem widerspric­ht der stellvertr­etende Feuerwehrk­ommandant im Bundesstaa­t: Die Feuerwehr habe genug Wasser, und der Klimawande­l sei für die verheerend­en Brände mitverantw­ortlich. (APA, red)

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