Trump kritisiert Nike
US- Sportgigant wirbt mit streitbarem Footballer
Zwei Jahre ist es her, dass Football-Spieler Colin Kaepernick mit einem Kniefall eine Protestwelle auslöste. Der NFL-Spieler fiel während der Nationalhymne vor einem Spiel auf die Knie, um gegen Polizeigewalt und Rassenungleichheiten zu protestieren. Ihm taten es mehrere NFL-Spieler gleich – und zogen so den Unmut von US-Präsident Donald Trump auf sich.
Am Dienstag zeigte sich Trump erneut empört in der Causa: Denn der Sportartikelhersteller Nike hat Kaepernick als eines der Testimonials für seine Kampagne zum 30jährigen Firmenbestehen ausgewählt. Unter dem Foto des Footballers steht der bekannte Slogan „Just do it“. Und: „Glaube an etwas. Selbst wenn es bedeutet, alles zu opfern.“
Die Werbezusammenarbeit sende eine „furchtbare Botschaft“aus, sagte
Colin Kaepernicks Kniefall löste eine Protestwelle aus. Trump am Dienstag (Ortszeit) im Weißen Haus. Allerdings könne die Firma ihre eigenen Entscheidungen treffen. Trump verwies darauf, dass Nike in New York Mieter in einem seiner Gebäude sei. „Sie zahlen viel Miete.“
Seit 2017 arbeitslos
Schon 2016 hatte Trump die Teams aufgefordert, die protestierenden Spieler zu sanktionieren. Die San Francisco 49ers entließen Kaepernick am Ende der Saison 2016/17, seitdem findet er kein neues Team mehr. Auf sozialen Medien posteten User Videos, die brennende Nike-Schuhe zeigten. Die NFL verteidigte Kaepernick: „Die Themen sozialer Ungerechtigkeit, auf die Colin und andere Profisportler aufmerksam gemacht haben, verdienen unsere Aufmerksamkeit und unser Handeln“, erklärte Jocelyn Moore, KommunikationsVize der Liga, am Dienstag. (red)