Der Standard

In fünf Tagen durch die Zukunft

Heute hebt in Linz das Festival Ars Electronic­a ab. Eine Zeitreise zu den künstleris­chen und technologi­schen Höhepunkte­n der nächsten Tage.

- Helmut Ploebst

Nichts ist Menschen näher als virtuelle Räume. Denn solche lenken ihre Körper: etwa als Gefühle, Vorstellun­gen, Träume oder Wahngebild­e.

Der Körper ist das Medium seiner Wahrnehmun­gen. Kein Wunder also, wenn wir fasziniert sind von den digitalen Nach- oder Umbauten jener Medialität, die uns ein Leben lang gestaltet – Fehler inbegriffe­n. Sich mit den Irrungen der Technik auseinande­rzusetzen ist überlebens­wichtig.

Donnerstag, 6. September

Genau das hat sich die Ars Electronic­a 2018 (6. bis 10. 9.) vorgenomme­n. Also auf zur Zeitreise zu den Highlights des Festivals!

Heute startet die Doppelauss­tellung zum „Error“-Thema in der Post City. Und überhaupt ist der 6. 9. der große Eröffnungs­tag.

Wer sich für die ökonomisch­en Aspekte technologi­scher Innovation­en interessie­rt, ist beim „Get Inspired“-Forum so richtig wie auch beim „Future Innovation Summit“und „Future Lab“.

Am Abend gibt’s das große Openingeve­nt in der Gleishalle der Post City: von Gabriele Marangonis Silent- Schwingung­en über Gestenmusi­k und Performanc­es bis hin zu Soundexper­imenten von Chicks on Speed und DJ-Sets.

Freitag, 7. September

Der Tag von „Starts“, einer Konferenz in der Post City über Innovation­en in Wissenscha­ft, Industrie und Kunst. Mit Lectures, Talks und Guided Tours. Mit dabei: Teil eins des „Error-Symposiums“, das am Sonntag fortgesetz­t wird.

Samstag, 8. September

Am Samstag stellt das Festival die Medienkuns­t in den Mittel- punkt. Da wird für die Publikatio­nsplattfor­m Leonardo (50) im Offenen Kulturhaus (OK) eine Geburtstag­sparty ausgericht­et, und dort findet auch ein „Media Art Market Symposium“statt.

Bei dieser Gelegenhei­t lässt sich gut ein Besuch der „Cyber Arts“Ausstellun­g im OK nachholen.

Sonntag, 9. September

Ein Tag der Wissenscha­ft. Ans Eingemacht­e geht es in der „Academy of Error“mit Berichten über die erfolgreic­hsten Fehler beim Forschen und Produziere­n. Dazu passt ein Besuch der „Campus“Ausstellun­gen in der Post City mit Beiträgen von 24 Universitä­ten.

Der Abend ist einer großen Konzertnac­ht gewidmet mit Musik von Hector Berlioz, Electric Indigo und Elisabeth Schimana.

Montag, 10. September

Das führt direkt in den „Music Monday“, einen Parcours mit unter anderem Soundinsta­llationen, Vorträgen und Konzerten – vor allem dem Abschlussh­ighlight „Piano Music meets Digital Images“von Maki Namekawa und Dennis Russell Davies. p Die neue Festival-Webadresse:

ars.electronic­a.art

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Spiderwoma­n „Orbit Weaver“(Xin Liu, MIT Media Lab) tanzt durch die Schwerelos­igkeit der „Space Art“, und Jaap Blonk (re.) lässt bei der Konzertnac­ht Soundgedic­hte hören.
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