Do & Co bekocht nun auch British Airways samt Töchtern
Do & Co ist mit British Airways und Iberia ins Geschäft gekommen. In London und Madrid werden Großküchen errichtet und knapp 4000 zusätzliche Mitarbeiter beschäftigen, davon knapp 3000 in London. Derzeit beschäftigt Do & Co rund 11.000 Leute.
Der börsennotierte heimische Airline-Caterer Do & Co wird ab Mai 2020 für zehn Jahre das Catering und Handling für alle British-Airways-Flüge ab London-Heathrow und für Iberia und Iberia Express ab Madrid übernehmen. „Das ist einer der größten Accounts, die es in Europa gibt. Wir reden insgesamt von rund 500 Flugzeugen, die beide Fluglinien betreiben“, sagte Dogudan am Dienstag. Iberia und British Airways gehören zur börsennotierten International Airlines Group (IAG). Das „sehr kompetitive“Ausschreibungsverfahren habe knapp zwei Jahre gedauert, sagte Dogudan. Zur IAG gehört auch der Billigflieger Level, der seit heuer auch Wien anfliegt.
Do & Co werde jetzt in London und Madrid zwei neue Großküchen errichten. Die Raiffeisen Centrobank hat ihre Empfehlung für Do & Co allerdings von „Buy“auf „Hold“gesenkt. Das Kursziel von 65 Euro wurde bestätigt. Der Wertpapierexperte Christian Bader erklärte, dass der CateringVertrag mit der Turkish Airlines weitergeführt würde und zu steigenden Erlösen führe. Zudem fließen in die Schätzung neue Geschäfte in Europa in Höhe von 85 Mio. Euro ein. Insgesamt beliefert Do & Co über 60 Airlines.
Den ÖBB-Vertrag hat Do & Co heuer im März zwar verloren – der wichtige Vertrag für die Bordverpflegung bei der AUA wurde im April aber verlängert. Dem neuerlichen Abkommen war eine internationale Ausschreibung vorangegangen. Die neue Vereinbarung beginnt mit 1. Jänner 2019 und wurde für die Dauer von drei Jahren abgeschlossen, mit einer weiteren Verlängerungsoption um zusätzliche drei Jahre. (red)