Florence und Mangkhut stürmen über die Küsten
Das Wetter zeigt sich aktuell an mehreren Orten dieser Welt von seiner extrem ungemütlichen Seite. Hurrikan Florence erreichte mit Windspitzen von bis zu 150 Kilometern pro Stunde die US-Ostküste, und Supertaifun Mangkhut hält die Bewohner der Philippinen
Mit peitschendem Regen und Windgeschwindigkeiten von bis zu 150 Kilometern pro Stunde kündigte sich Hurrikan Florence schon Stunden vor seinem eigentlichen Eintreffen an der US-Ostküste an.
Am Morgen (13.15 Uhr MESZ) traf die Naturgewalt dann laut Angaben des Nationalen Hurrikanzentrums nahe Wrightsville Beach im Bundesstaat North Carolina auf Land. Mit Geschwindigkeiten von 150 Kilometern pro Stunde gilt er zwar als Hurrikan der niedrigsten Stufe 1. Trotzdem hat Florence zerstörerische Kraft und sorgte für schwere Fluten an der Küste, für Überschwemmungen, heftige Böen und extreme Regenfälle.
Florence bewegte sich selbst mit nur neun Kilometern pro Stunde vorwärts. Der Direktor des Nationalen Hurrikanzentrums, Ken Graham, sagte, es sei beson- ders gefährlich, dass sich Florence derart langsam bewege, sich sehr lange über den Küstengebieten halte und enorme Wassermassen dorthin trage. Laut dem Chef der Katastrophenschutzbehörde Fema, Brock Long, liefen in der betroffenen Küstenregion bereits viele Notfalleinsätze. Mehr als 400.000 Menschen in North und South Carolina seien ohne Strom.
Geisterstädte
Angesichts des herannahenden Sturms waren 1,7 Millionen Bewohner der Küstenregionen aufgefordert worden, sich in Sicherheit zu bringen. Die Behörden befürchteten Sturmfluten und Überschwemmungen auch in Inlandsgebieten. In Teilen North Carolinas wurden Tornados erwartet.
Während Hartgesottene teilsweise auf Inseln ausharrten und versuchten, mithilfe von Notstromaggregaten und Vorratshal- tung durchzukommen, verließen Hunderttausende bereits gestern ihre Wohnungen. Die Gebiete entlang der südlichen US-Atlantikküste gleichen schon seit Mittwoch Geisterstädten. Fenster und Türen wurden verbarrikadiert, Geschäfte und Supermärkte geschlossen, Hotels schickten ihre Gäste zurück.
Warten auf den Supertaifun
Aus meteorologischer Sicht ungemütlich wird es in den kommenden Tagen auch auf den Philippinen werden. Mit Hochdruck bereitet man sich derzeit auf die Ankunft des Supertaifuns Mangkhut vor. Tausende Bewohner flohen aus den Küstengebieten im Norden der Inselgruppe.
Meteorologen erwarten, dass der bisher stärkste Taifun dieses Jahres mit bis zu 255 km/h starken Windböen über die Philippinen hinwegfegen wird. (APA, red)