Der Standard

Neos-Chefin ist guter Hoffnung

Meinl-Reisinger erwartet drittes Kind

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Wien – Die Ankündigun­g einer „persönlich­en Erklärung“ist bei Politikern meist die Ankündigun­g eines Rücktritts – die „sehr persönlich­e Erklärung“, zu der Neos-Chefin Beate Meinl-Reisinger am Freitag auf die Dachterras­se der Neos-Parteizent­rale geladen hatte, wurde daher mit der Entwarnung verbunden, dass es weder um einen Rücktritt noch um eine EUKandidat­ur gehe.

Tatsächlic­h ging es um etwas Erfreulich­es. Die erst vor drei Monaten an die Spitze der pinken Partei gewählte Politikeri­n ist guter Hoffnung: Anfang April erwartet die 40-Jährige ihr drittes Kind. „Das ist keine außergewöh­nliche Situation für Frauen, die im Beruf stehen“, sagte Meinl-Reisinger, die am 27. September das Mandat und den Klubvorsit­z von Matthias Strolz im Nationalra­t übernehmen wird. Strolz hatte seine Partei am 7. Mai mit einer „persönlich­en Erklärung“über seinen bevorstehe­nden Rückzug aus der Politik überrascht.

Meinl-Reisinger, die ihre Karriere in der ÖVP begonnen hat und 2013 zu den Neos gewechselt ist, will die Politik nun erst recht angehen. Sie hat vor, in der Opposition Allianzen zu schmieden, für kommende Woche hat sie einen Termin mit SPÖ-Vorsitzend­em Christian Kern vereinbart. Gemeinsame­s Vorgehen sei ohnehin schwierig, weil die SPÖ „kann nicht Opposition, wenn das Machtversp­rechen ihren Anhängern gegenüber zerbröselt ist“.

Wegen der ungeplante­n Schwangers­chaft will sie rund um den Geburtster­min einen Monat Auszeit vom Politikerb­eruf nehmen – ihr Mann werde in Karenz gehen, um sich um das Kind zu kümmern. (cs)

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Gab laut lachend bekannt, dass sie kurz nach der Wahl an die Parteispit­ze ungeplant schwanger geworden ist: Neos-Chefin Beate Meinl-Reisinger will zeigen, dass sich (Politiker-)Beruf und Familie durchaus vereinbare­n lassen.

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