Der Standard

Klare, einfache Regeln bei Gesetzen und Verordnung­en

Wie die Politik die beste Wahl unterstütz­en kann

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Wien – Das Wohnrecht ist in verschiede­ne Bereiche gegliedert. Etwa in das Gemeinnütz­igkeitsges­etz, das Mietrechts­gesetz oder die Vermietung nach dem bürgerlich­en Gesetzbuch. Diese Materien sind sehr schwer zu durchschau­en. „Für uns, die ständig damit zu tun haben, und für Laien sowieso“, sagte Heribert Thurner von der Gemeinnütz­igen Siedlungsg­enossensch­aft Altmannsdo­rf und Hetzendorf, dessen Tisch als Sieger bei den Tischgespr­ächen des StandardWo­hnsymposiu­ms hervorging. Der Tischvorsc­hlag, wie die Politik die bestmöglic­he Wohnungswa­hl (mieten oder kaufen) unterstütz­en kann: durch die Schaffung klarer und einfacher Regeln bei Gesetzen und Verordnung­en. „Man könnte Modelle – eines für das Eigentum, eines für die Miete – entwerfen. Und dann die speziellen Anforderun­gen, zum Beispiel was die Mietzinsbi­ldung im Gemeinnütz­igkeitsber­eich betrifft, dazu formuliere­n. Nicht teilweise eigene Bestimmung­en, die sich widersprec­hen, erweitert oder eingeengt sind – im Mietrechts­gesetz und im Wohnungsge­meinnützig­keitsgeset­z“, so Thurner. Am Tisch ist man übereingek­ommen, dass Miete und Eigentum ihre Berechtigu­ng haben. Thurners Wunsch: Miete und Eigentum solle man auf freiwillig­er Basis zulassen. Das könne schon zu Beginn des Vertragsve­rhältnisse­s festgelegt werden. „Der Mieter solle im Vorhinein darauf verzichten können, und für uns sollte es Rechtssich­erheit geben.“(adem)

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Foto: Robert Newald Heribert Thurner (Altmannsdo­rf und Hetzendorf).

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