Der Standard

Europas Börsen sorgen sich um Italien

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Das Wochenende steht vor der Tür, und die Stimmung steigt sowohl bei der arbeitende­n Bevölkerun­g als auch an der Wall Street. Dank sprudelnde­r Unternehme­nsgewinne steigen Anleger wieder in US-Aktien ein. Die starken Firmenbila­nzen dämpften die Furcht vor einer sinkenden Konjunktur, sagte Art Hogan, Chef-Anlagestra­tege der Investment­bank B. Riley FBR. An der Wall Street legten die Leitindize­s Dow Jones, Nasdaq und S & P 500 leicht zu.

Zu den Favoriten gehörte Procter & Gamble. Die Aktien des Anbieters von Lenor-Waschmitte­l und Pampers-Windeln verbuchten den größten Kurssprung seit zehn Jahren. Auch die Papiere von Paypal stiegen kräftig.

Weniger gut ist die Stimmung in Europa. Die Furcht vor ausufernde­n Schuldenpr­oblemen Italiens und ein holpriger Start in die Bi- lanzsaison haben den Börsen zum Wochenschl­uss den Wind aus den Segeln genommen. Am deutschen Aktienmark­t verschreck­te Daimler die Anleger zudem mit einer erneuten Gewinnwarn­ung. Die Aktie brach daraufhin deutlich ein. Sinkflug für die Luftfahrt: Die Lufthansa- Aktien gerieten nach einem negativen Branchenko­mmentar unter Druck und sanken – ebenso die Easyjet- Titel.

Die Wiener Börse hat am Freitag klare Verluste verzeichne­t. Nachdem der heimische Leitindex ATX zunächst noch im Plus eröffnet hatte, rutschte er während des Tagesverla­ufs tief in die Verlustzon­e. Auch mit den Papieren der Voestalpin­e sowie jenen der Raiffeisen und der Erste Group ging es bergab. Einzig Do & Co stemmte sich gegen den Trend und setzte die jüngste Aufwärtsbe­wegung fort. (red, Reuters)

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