Kreativwirtschaft blickt optimistisch in die Zukunft
Der „Branchenbarometer“zeigt positive Erwartungen
Die heimische Kreativwirtschaft blickt weiter optimistisch in die Zukunft und erwartet sich von Export und Inlandsumsätzen starke Impulse. Ein besonders positives Signal seien die expansiven Investitions- und Beschäftigungspläne sowie die Erwartungshaltung zur zukünftigen Auftragslage. Das geht aus dem aktuellen Kreativwirtschaftsbarometer der Wirtschaftskammer mit den Sektoren Design, Mode, Werbung, Filmund Musikwirtschaft, Architektur, Software und Games, Verlage, Radio, Fotografie hervor.
Bei den Investitions- und Beschäftigungsplänen weise die Branche deutlich positivere Aussichten auf als die Gesamtwirtschaft, hieß es in einer Aussendung. Trotz der sich abzeichnenden Abschwächung auf gesamtwirtschaftlicher Ebene schätzen die Unternehmen der Kreativwirtschaft das allgemeine Wirtschaftsklima positiv ein. Knapp die Hälfte der befragten Kreativunternehmen erwarteten eine weitere Verbesserung ihrer Auftragslage und gut die Hälfte eine Verbesserung des Gesamtumsatzes.
Zwei Drittel würden mit höheren Exportumsätzen rechnen; die Exportgewinnerwartung liege sogar auf Branchenrekord. Für Gerin Trautenberger, dem Vorsitzenden der Kreativwirtschaft, sei vor allem die noch stärkere internationale Orientierung der Kreativunternehmen ausschlaggebend für diese Entwicklung.
70 Prozent der befragten Kreativwirtschaftsunternehmen wollen in ihrem Unternehmen Digitalisierungsvorhaben umsetzen. Damit bestätige sich die digitale Vorreiterrolle der Kreativwirtschaft. Die Hauptgründe für die geplanten Investitionen in Digitalisierung sind bei den Kreativschaffenden dort vor allem bei ihren Innovationsvorhaben (81 Prozent) zu finden.
Kritik gibt es vonseiten der Firmen aber an zu viel Bürokratie sowie an den Steuern und Abgaben, die zu zwei Dritteln überwiegend negativ eingeschätzt würden. Da seien Maßnahmen nötig. (red)