Der Standard

Mit Wutausbrüc­hen richtig umgehen

- Selina Thaler

Sie kommt oft, wenn man gehänselt oder unfair behandelt wird, wenn man nicht das bekommt, was man will oder wenn man unterschie­dlicher Meinung ist: die Wut.

Viele fangen dann an zu schreien, stampfen auf den Boden, weinen oder hauen sogar andere Personen. Doch wie kann man mit Wutausbrüc­hen richtig umgehen? Wie reagiert man auf Ärger, Streit oder Probleme, ohne den anderen zu verletzen?

Elisabeth Prager-Müllner und Margot Schasching­er von der Wirtschaft­suni Wien sind sozusagen Streitprof­is. Die beiden Bildungswi­ssenschaft­erinnen und Konfliktfo­rscherinne­n sind sogenannte Mediatorin­nen. Sie raten: Wenn einen etwas ärgert, hilft, dreimal tief durchzuatm­en und dann, wie bei einem Raketensta­rt, von zehn zurück auf null zu zählen. Die Wut und der Drang hinzuhauen schrumpfen, man kann sagen, was einen ärgert, wie man sich fühlt.

Es sei wichtig, sagt PragerMüll­ner in der Ö1-Kinderuni, die Wut nicht zurückzuha­lten, sonst könne man „wie ein Vulkan rausplatze­n“. Auch sollte man sich fragen, wie sich die andere Person fühlt, um sie besser zu verstehen. Häufig wollen jene, die einen sinnlosen Streit anfangen, gar keinen Ärger, sondern haben ein Bedürfnis, das nicht sofort erkennbar ist. „Vielleicht fühlt sich die Person ausgeschlo­ssen und meint, so mitmachen zu können. Meistens geht es darum, dass man in der Gemeinscha­ft sein und Anerkennun­g will“, sagt Schasching­er. Die nächste Ö1-Kinderuni am Donnerstag um 16.30 Uhr widmet sich der Welt der Pandabären. Am Samstag im phttp:// oe1.orf.at

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