Der Standard

Im Bunker mit den Nazi-Zombies

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sich blutrünsti­ge Nazis und Zombies gut vertragen, weiß die Fachwelt spätestens seit Shock Waves aus dem Jahr 1977. Dem sollten bis heute zahlreiche Perlen des Genres wie die Outpost- und Dead Snow- Reihen oder Zombie Massacre – Reich of the Dead und Frankenste­in’s Army folgen. Operation: Overlord, unter der Regie von Julius Avery (Son of a Gun) und produziert von J. J. Abrams (danke für die Frischzell­enkuren für Star Trek und Star Wars!), reiht sich mit junger Schauspiel­ercrew nahtlos in diese Tradition ein. Allerdings sind im Gegensatz zu den alten Videotheke­n- und DVD-Klassikern deutlich mehr Budget und eine profession­ellere Handhabung zu erkennen. Vor allem auch, was die düstere Atmosphäre und die Maske anbelangt.

Am Tag vor der Invasion der Alliierten in der Normandie 1944 landen US-Fallschirm­jäger nach dem Abschuss ihres Flugzeugs halbwegs wohlbehalt­en hinter den feindliche­n Linien. Im Keller eines Schlosses werden sie entdecken, dass das Grauen noch steigerbar ist. Das Rad wird in Operation: Overlord nicht neu erfunden. Mit einer wilden Mischung aus Horror, Splatter, superharte­m Kriegsfilm, Mad-Scientist-Szenen, blutdrucks­teigernder Kameraführ­ung und Verweisen auf Predator, Resident Evil, Reise nach Rom und Ballerspie­len, die gerade noch nicht auf dem Index stehen, kann man allerdings einen der unterhalts­amsten Horrorfilm­e des Jahres erleben. An ihn werden wir uns schon einen Tag später kaum noch erinnern. (schach)

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In „Operation: Overlord“spielen US-Soldaten mit Nazi-Zombies Reise nach Rom.

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