Zahlreiche Tote bei Bränden in Kalifornien
Ort Paradise und Teile Malibus zerstört
– Es waren die bisher wohl schlimmsten Flächenbrände in der Geschichte des US-Westküstenstaates Kalifornien – und die Gefahr war am Sonntag noch nicht vorbei. Mindestens 25 Menschen starben in den Flammen, die aufgrund von Trockenheit, Wärme und heftigen Winden gleich in mehreren Regionen des Bundesstaates zur Todesfalle wurden.
In der nordkalifornischen Gemeinde Paradise konnten viele Bewohner nicht mehr fliehen, als der Ort von einer Feuerwalze überrollt wurde. 23 Menschen starben, dutzende werden noch vermisst. Es wird befürchtet, dass die Hilfsmannschaften, die Haus nach Haus durchkämmen, weitere Tote finden.
Bisher zwei Tote gab es im Süden Kaliforniens, im 800 Kilometer von Paradise entfernten Küstenort Malibu. Die Flammen zerstörten Teile des dortigen Villen- und Prominentenviertels. Manche Häuser brannten bis auf die Grundfesten nieder, übrig blieben nur die Swimmingpools. Insgesamt sind den Feuern seit Donnerstag 6450 Wohnhäuser zum Opfer gefallen, rund 15.000 Häuser waren am Sonntag noch bedroht.
Empörung löst indes ein Tweet des republikanischen US-Präsidenten Donald Trump aus. Angesichts der Katastrophe drohte er dem von Demokraten regierten Kalifornien mit dem Entzug von Bundesgeldern: „Es gibt keinen Grund für diese massiven, tödlichen und teuren Feuer in Kalifornien außer dem schlechten Forstmanagement“, schrieb Trump. (red)