Der Standard

Kunstvolle­r Puppentanz

Das „Luftkunst“-Programm von Allrounder Nikolaus Habjan im Wiener Konzerthau­s

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– „Regisseur, Puppendesi­gner und Puppenspie­ler“– so lautet die Selbstdefi­nition des Nikolaus Habjan. Spätestens seit seinem Projekt Ich pfeife auf die Oper ist auch ein weiteres Talent des gelernten Wieners (übrigens laut eigener Auskunft gelernt schon in seiner Geburtssta­dt Graz durch Platten von Georg Kreisler und die Serie Kaisermühl­enblues) bekannt geworden: die Musik. Er hat ja auch schon Oper inszeniert, Carl Maria von Webers Oberon an der Bayerische­n Staatsoper .

Bei seinem Programm Luftkunst bringt Nikolaus Habjan nun alle seine Talente ein: Angekündig­t ist „luftig-leichte Musik“, und dafür hat Franui-Mitglied Nikolai Tunkowitsc­h eigenes ein Ensemble zusammenge­stellt, in dem sich Streicher und Bläser, Akkordeon, Harmonika, Klavier, Harfe, Zither, Hackbrett und natürlich viel Gesang finden.

Habjan selbst wird dem Jahreswech­sel entgegenpf­eifen (ob er auf ihn pfeifen wird, war vorab nicht zu ermitteln). Natürlich wird er auch seine Puppen mitbringen, sodass sich durchaus ein „einzigarti­ges Gesamtkuns­twerk“erwarten lässt.

Sein Credo als vielseitig­er Theaterman­n hat Habjan gegenüber dem übrigens vor zwei Jahren einmal so auf den Punkt gebracht. „Wenn das Publikum glaubt, wenn es bewegt ist, wütend wird: Dann ist es gutes Theater! Ich will bloß keine Gleichgült­igkeit erzeugen, das Schlimmste ist, wenn jemand sagt: ,Es war ganz nett.‘“(red) Am 30. 12., 19.30

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Kunstpfeif­en und Puppenspie­l: Das Multitalen­t Nikolaus Habjan wird im Wiener Konzerthau­s auf den Jahreswech­sel vorbereite­n. Wien
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Foto: Julia Wesely Aleksey Igudesman sucht Anschluss an den Wiener Walzer.

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