Der Standard

LESERSTIMM­EN

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Methoden aus dem Marketing

Betrifft: Bundeskanz­ler Kurz schiebt Vorarlberg die Schuld für umstritten­e Abschiebun­gen zu Eine Unverfrore­nheit sonderglei­chen finde ich die Abwälzung der Verantwort­ung auf Vorarlberg­er Mitarbeite­r des Bundesamte­s für Fremdenwes­en und Asyl (BFA) und deren Vollzugsor­gane im Zusammenha­ng mit Abschiebun­gen.

Sie alle sind Bundesbedi­enstete und handeln nach den Anweisunge­n des Bundes, nicht zuletzt des Innenminis­ters Kickl.

Es geht nicht nur um die Sulzberger Abschiebun­gen, sondern insgesamt um die Behandlung von Mitmensche­n, das sind auch Flüchtling­e und Asylwerber mit Bleiberech­t, durch die genannten Behörden. Mit Marketingm­ethoden die Verantwort­ung von sich zu weisen, ist eines Bundeskanz­lers unwürdig.

Für mich sind Sebastian Kurz und seine Gesinnungs­gemeinscha­ft auf Bundeseben­e nicht mehr wählbar. Willi Hagleitner

6900 Bregenz

Rülpser aus dem Narrensaum

Betrifft: E-Card-Video der FPÖ Am Anfang der Regierungs­beteiligun­g der unsägliche­n blauen Truppe wurden braune Rülpser noch als „Einzelerei­gnisse aus dem Narrensaum“erklärt.

Inzwischen hat sich dieser Saum als damals schon vorhandene­r brauner landesweit­er Teppich entpuppt, und dem Herrn Strache ist zu Schweinere­ien wie dem ECard-Video nur zu entlocken, dass ihm das „keine Freude“mache.

Wann wird auch dem Oberpopuli­sten Kurz klar, dass mit Leuten wie Strache, Kickl, Hartinger-Klein, Gudenus usw. im wörtlichen Sinn kein Staat zu machen ist und er seine Tänzchen auf dem braunen Parkett beenden sollte? Peter Schallhart

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Gruß aus der Giftküche

Das Rezept ist alt und bewährt: Man nehme ein kleines Problem (die Wiener Gebietskra­nkenkasse registrier­te vergangene­s Jahr zehn Betrugsfäl­le mittels E-Card), blase dieses auf und serviere gleich die Lösung dazu. Als Beilage gibt es ein unappetitl­iches Video.

Damit bedient man die eigene Wählerscha­ft und schafft obendrein maximale Aufmerksam­keit. Dann setzt sich Norbert Hofer den weißen Cowboyhut bzw. die Kochmütze auf und distanzier­t sich ein wenig von der Machen- schaften der eigenen Partei. Auch Küchenchef Kurz darf mäßigend einschreit­en.

Einerlei, ob Gudenus einen Lehrling verleumdet oder die Regierung einen Amateurspi­on enttarnt: Der Zweck der Übung ist erreicht, und von echten Problemen und Skandalen (z. B. Zwölfstund­entag, Geheimdien­ste, Ämterschac­her …) wird abgelenkt. Heinz Högelsberg­er

1190 Wien

Blümchen aus der Piste

Betrifft: Leserbrief „Grasgrüne Umweltpole­miker“von Michael Manhart 13. 11. 2018 Herr Manhart lädt unter anderem auch den zum Lokalaugen­schein der Pisten nach Lech ein.

Da möchte ich doch glatt auch dabei sein und die von Herrn Man- hart zitierte „artenreich­e Pistenvege­tation“bewundern.

Leider konnte ich bis jetzt beim Abstieg über eine Skipiste im Sommer nur harten Boden mit ein paar Blümchen unter meinen Füßen spüren. Ein paar Schritte abseits der Piste war das Gehen viel angenehmer. Woran das wohl lag? Therese Katzlinger

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Mensch und Schwein

Betrifft: „Doppeltes Spiel mit den Wildschwei­nen“von Stefan Brändle

15. 11. 2018 Die Behauptung, dass Wildschwei­ne Verkehrsun­fälle verursache­n, kann doch nur auf der nicht zu überbieten­den Anmaßung der Menschheit, im Speziellen der Autofahrer, dass ihnen die Welt gehöre, basieren. Klaus Matzka

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