Historische Wertpapiere unter dem Hammer
Weihnachtsgeschenke der anderen Art
Wien – Wer noch auf der Suche nach Weihnachtsgeschenken ist, könnte sich auch einmal historische Wertpapiere überlegen. Diese Papiere bestechen oft mit ihrer Optik. Von Jugendstil-Elementen bis hin zu Goldverzierungen sind historische Aktien oder Anleihen ein Blickfang. Bei vielen Exemplaren hängen noch die Kupons dran. Damit ging man früher zu seiner Auszahlungsstelle. Dort wurde ein Kupon abgeschnitten und der Gewinnanteil ausbezahlt. Heute wird das alles elektronisch abgerechnet. Es steckt also auch ein Stück Wirtschaftsgeschichte in diesen alten und wohlgestalteten Papieren.
Eine Gelegenheit, sich historischen Papieren anzunähern, ist die kommende Fernauktion am 7. Dezember, die von Heinz Weidinger durchgeführt wird. Der Experte für diese Aktien bittet damit bereits zum 120. Mal zu einer Auktion. Stark gefragt sind derzeit Papiere der österreichischen Lokalbahn aus der Monarchie. Zum ersten Mal wird bei der kommenden Versteigerung eine Gründeraktie der „Wiener Localbahnen“(heutige Badner Bahn) aus dem Jahre 1888 angeboten. Auch eine Gründeraktie der „KaiserlichKöniglichen Privilegierten Kaiserin Elisabeth-Bahn“von 1856 wird aufgerufen. Es geht bei der Auktion aber quer durch die Wirtschaftslandschaft. So kommt eine sehr seltene Gründeraktie der Arbeiterbank AG (heute Bawag) in die Auktion, ebenso eine Aktie des Traditionswarenhauses Stafa von 1911. Für Autofans ist eine seltene Aktie der „Oesterreichischen Daimler-Motoren-AG“dabei. (bpf)