FPÖ-Innenminister Kickl will Asylwerber „konzentriert halten“
DER EINZELFALL: Herbert Kickl gibt seine erste Pressekonferenz als Innenminister und präsentiert seine Vorstellungen für das Asylsystem. Kickl wünscht sich Zentren, in denen Asylwerber gesammelt untergebracht werden. Er will sie „konzentriert“an einem Ort halten. Das erinnert viele Beobachter an den Begriff der Konzentrationslager im Nationalsozialismus. Der Innenminister verwehrt sich gegen Kritik an seiner Ausdrucksweise: „Schon diesen Vorwurf kann man als Provokation werten.“SPÖ, Grüne und Neos kritisierten Kickl scharf. Neos-Asylsprecherin Steffi Krisper zeigt sich „entsetzt“, die Wiener Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou (Grüne) richtet dem Innenminister aus: „Bis hierher und nicht weiter, Herr Kickl!“Der damalige SPÖ-Bundesgeschäftsführer Max Lercher bezeichnet den Sager als unsäglich. Die FPÖ stärkt Kickl den Rücken.
DIE KONSEQUENZ: Keine.