Der Standard

FPÖ-Funktionär mit engen Kontakten zu Rechtsextr­emen

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DER EINZELFALL: Reinhard Rebhandl kandidiert für die FPÖ in Salzburg. Er pflegt Kontakte zu den rechtsextr­emen Identitäre­n und verteidigt­e seinen Vater, der rechtskräf­tig verurteilt­er Neonazi war, als „politisch verfolgt“. Rebhandl gibt an, mit der Ideologie seines Vaters „nichts am Hut“zu haben.

DIE KONSEQUENZ: Rebhandl hat kein Landtagsma­ndat erhalten, da die FPÖ in seinem Heimatbezi­rk Tennengau kein Direktmand­at schaffte. Die Möglichkei­t, Rebhandl doch noch ein Mandat zuzuschanz­en, wäre aber gegeben gewesen. Dazu hätte Landespart­eichefin Marlene Svazek ihr Mandat im Flachgau annehmen müssen und nicht das über die Landeslist­e. Somit wäre Rebhandl doch noch in den Landtag gekommen. Auf diese Rochade hatte die Salzburger FPÖ dann aber mit Rücksicht auf die möglichen Koalitions­verhandlun­gen mit der HaslauerÖV­P verzichtet, da Haslauer eine Kooperatio­n mit Rebhandl – zwar nicht namentlich, aber deutlich vernehmbar – ausgeschlo­ssen hatte.

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