Einschlägiges Konzert bei Burschenschaft von FPÖ-Podgorschek
DER EINZELFALL: Die rechtsextremen Radiomacher des Netzradios Germania bedanken sich via Facebook bei der Burschenschaft Germania zu Ried „für die interessante ‚Führung‘ durch Braunau und Ried“. Mit dabei: ein Foto einer Einladung zu einem Konzert des „wohl bekanntesten Balladensängers Deutschlands“im Hauptquartier der Germania – gemeint sein dürfte der rechtsextreme Fylgien, der in seiner Musik für den Nationalsozialismus wirbt. Ein Teil der Einladung ist auf dem Posting geschwärzt, allerdings nicht gründlich. Bei Vergrößerung leuchtet die Kontakt-Mailadresse der Burschenschaft durch. Der Ansprechpartner darunter ist der FPÖ-Politiker und Alte Herr der Germania, Wolfgang Kitzmüller, Ehemann der Dritten Nationalratspräsidentin Anneliese Kitzmüller.
Germania-Mitglied und FPÖ-Landesrat Elmar Podgorschek will den Sänger nicht kennen. Ob er vom Konzert gewusst habe, könne er nicht sagen, erklärte ein Sprecher des Landesrats.
DIE KONSEQUENZ: In der Beantwortung einer parlamentarischen Anfrage zu dem Fall bleibt Innenminister Herbert Kickl (FPÖ) einige Fragen aus „datenschutzrechtlichen Gründen“schuldig.