Umstrittener FPÖ-Mann wird als Höchstrichter vorgeschlagen
DER EINZELFALL: Die Regierung schlägt den Juristen und früheren Mitarbeiter von Martin Graf, Hubert Keyl, für den Posten als Verwaltungsrichter vor. Das Gericht ist auch für Asylberufungen zuständig. Das sorgt für Aufregung, da Keyl und seine Frau Verbindungen zum mehrmals verurteilten Neonazi Gottfried Küssel hatten und Keyl den Widerstandskämpfer Franz Jägerstätter in der FPÖ-nahen Wochenzeitung Zur Zeit als „Verräter“bezeichnete.
DIE KONSEQUENZ: Keyl zieht seine Bewerbung schließlich zurück. Er wird Kabinettsmitarbeiter von FPÖ-Verkehrsminister Norbert Hofer.